Bürgerinitiative für den uneingeschränkten Erhalt des Widdiger Dorfplatzes.

Halt4. erweiterte Fassung (Presse & Fotos): Seit dem 16. April 2015 sammelt die o. g. Bürgerinitiative Unterschriften für den uneingeschränkten Erhalt des Widdiger Dorfplatzes. Die Bürgerinitiative lehnt folglich eine Bebauung des Dorfplatzes mit einem Wohncontainer ab. Inzwischen konnten  345 Unterschriften von Widdiger Bürgern gesammelt werden. Die Initiative will nach eigenen Angaben jedes Haus und jede Familie in Widdig aufsuchen, um für die Sache zu werben bzw. weitere Unterschriften zu sammeln.

Die Initiative will damit der Bornheimer Verwaltung und vor allem dem Bürgermeister signalisieren, dass sich die Widdiger Bürger den Dorfplatz nicht so einfach im Handstreich wegnehmen lassen wollen, wo es doch in Widdig auch besser geeignete Grundstücke zur Aufstellung eines Wohncontainers gibt.

geplante_Baugebiete_Widdig

Der Dorfplatz soll als Unterkunft für das Feuerwehrboot, als Standort der Glascontainer, als Zubringer für das hinter dem Dorfplatz gelegene zukünftige Baugebiet (Wi-R-01-W) und als Parkplatz für die Anlieger der Römerstraße erhalten bleiben.

Die Bürgerinitiative legt ausdrücklich Wert darauf, dass sie und die Unterzeichner grundsätzlich nichts gegen die Unterbringung von Flüchtlingen in Widdig einzuwenden haben. Wir legen jedoch Wert auf die Feststellung, dass Flüchtlinge gleichmäßig auf alle 14 Bornheimer Ortschaften verteilt werden müssen.

Die Bürgerinitiative ist nach der Bürgerversammlung spontan entstanden. Wir stellen unser Anliegen und nicht die Personen in den Vordergrund.

Sollte einer der Sammler eine Familie nicht erreicht haben, bittet die Bürgerinitiative um eine Rückmeldung (0151-72211101). Es wird dann ein Termin  vereinbart, an dem ein Sammler vor Ort vorbei kommt.

Die Bürgerinitiative wird von den ortsansässigen Mitgliedern der Aktiven Bürger Bornheim unterstützt.


Liste

Flüchtlingsrouten


Unterkunft_01

Unterkunft_02

 

 

Unterkunft_03

Unterkunft_04

 

 

 

Fotos vom Standort Hersel

 

Fundamente_Container_Hersel

 

 

 

 

 

 


Dorfplatz_Widdig_02

Dorfplatz in Widdig (Foto 31.03.2014, 14 Uhr 13, Belegung abends in der Regel bis 15 KFZ)

NEU: Wer die Größe des Widdiger Dorfplatzes kennt, kann sich nun selbst ein Bild machen, was bei der geplanten Größe der Containergruppe (15 Module) noch vom Widdiger Dorfplatz “übrig” bleibt. Die Bürgerinitiative bezweifelt auch, dass die Unterkunft nach 3 Jahren wieder abgebaut wird. Es wird inzwischen schon von 5 – 10 Jahren, statt wie angekündigt von 3 Jahren, gesprochen. Eine Wirtschaftlichkeitsberechnung hat ergeben, dass Kaufen statt Mieten bei einer Dauer von mehr als drei Jahren wirtschaftlicher ist. Alle 3 Bornheimer Containergruppen sind/werden gekauft. Die Bürgerinitiative geht davon aus, was da in Hersel, Bornheim und Widdig geplant bzw. schon aufgestellt ist, dass sind Dauerlösungen! Umso wichtiger ist es weiterhin Unterschriften zu sammeln und die Bürger parallel umfassend zu informieren.


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Dieser Beitrag hat 4 Kommentare

  1. Paul Breuer

    Die verkürzte Darstellung Parkplätze gegen Flüchtlinge ist nicht korrekt. Der Dorfplatz soll als Unterkunft für das Feuerwehrboot, als Standort der Glascontainer, als Zubringer für das hinter dem Dorfplatz gelegene zukünftige Baugebiet (Wi-R-01-W) und als Parkplatz für die Anlieger der Römerstraße erhalten bleiben. Es gibt in Widdig besser geeignete Standorte. Wir halten die Nähe zu einer Einkaufsmöglichkeit bzw. die Nähe zu einer Bus- oder Haltestelle (Linie 16) für geeigneter. Integration gelingt besser, wenn der Standort von den Widiger Bürgern mitgetragen wird. Dies ist im Artikel auch dargestellt worden.

  2. P. K. - Widdig

    Interessant finden wir, dass sich über 200 Widdiger Bürger-innen für einen Dorfplatz einsetzen, der überhaupt nicht als Dorfplatz genutzt wird. Keine einzige Veranstaltung des Dorfes hat dort in den letzten Jahren stattgefunden, nicht mal das Dorffest geschweige denn andere. Wollen wir allen Ernstes Menschen, die unglaublich viel auf sich genommen haben für ein Leben in Sicherheit, signalisieren, ihr seid in der Mitte des Dorfes nicht willkommen, weil wir dafür Parkplätze auf der Römerstraße einbüßen?

  3. Paul Breuer

    Vielen Dank für den Kommentar. Die Stadt kann sich bzgl. der Unterbringung von Flüchtlingen im Baurecht auf Sonderregelungen berufen. Es gibt hierzu eine Veröffentlichung des Deutschen Städte und Gemeindebundes. In diesem Papier werden solche Wege aufgezeigt. Sie können auf der rechten Seite den Link unter “Stadt Bornheim” DStGB-Flüchtlingsunterbringung direkt anklicken. Ich gehe davon aus, dass der Stadt diese Gestaltungsmöglichkeiten bekannt sind.

  4. Hans Olberg

    Ich möchte mal wissen, wie Sie auf die Grundstücke am Alemannenweg kommen? Laut Flächennutzungsplan sind diese Flurstücke Flächen für Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Boden, Natur und Landschaft. Das widerspricht einem Aufbau von Wohnbebauung? Oder ist da inzw. was anderes geplant? Und das an der Linie 16 ist als Landwirtschaftsfläche ausgewiesen.

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