Kommentar: SPD sieht Hakenkreuz

Bild: Architektur-Modell der Stadt Bornheim

Voll im Woken-Zeitgeist sehen Mitglieder der SPD unter der Führung des früheren SPD-Ratsherrn Herrn Stadler im Gebäudegrundriss der neu geplanten Gesamtschule in Merten aus der Vogelperspektive ein Symbol des Nationalsozialismus.

Um den Vorstellungen der Genossen folgen zu können, bedarf es jedoch einer großen ideologischen Phantasie oder des Genusses von bewusstseinserweiternden Substanzen, zumindest aus Sicht eines normalen Bürgers.

Es wäre angebracht, sich zu fragen, ob die selbsternannten Geschichtsüberwacher überhaupt mit der Symmetrie des NS-Zeichens vertraut sind.

Das Zuweisen von NS-Symbolik in jede symmetrische Anordnung von Flächen, Körpern und Objekten mag dem grün-linken Zeitgeist entsprechen, entbehrt aber jeder normalen Vernunft.

Es ist fraglich, ob die Bornheimer Bürger ohne perspektivische Verzerrung eine Verbindung des Schulgebäudes mit dem Nationalsozialismus erkennen können, solange sie fest auf dem Boden stehen,  was aufgrund der städtischen Finanzlage bald der Fall sein wird.

Die Tatsache, dass die Kosten für die Bornheimer SPD-Mitglieder offensichtlich keine Rolle spielen, zeigt sich darin, dass das bereits ratifizierte Vorhaben nun neu geplant werden soll (angeblich vom Dach aus), um absurden Vorstellungen und Ansichten entgegenzukommen.

Die ABB hat zum sogenannten Leuchtturmprojekt grundsätzlich gravierende Kritikpunkte, abgesehen von der unsäglichen Hakenkreuzdiskussion bezüglich des Gebäudegrundrisses der geplanten Gesamtschule in Merten. Grundsatzfragen sind unter anderem:

 – Ist es angesichts der Kostenentwicklung im Bausektor und der Haushaltslage der Stadt Bornheim überhaupt sinnvoll, ein sogenanntes Leuchtturmprojekt in Holzbauweise zur angeblichen CO2-Einsparung zu realisieren? Wäre es nicht wirtschaftlich vorteilhafter, konventionell und deutlich kostengünstiger zu bauen?

– Soll das Gebäude wirklich vollständig klimatisiert werden? Es ist im Umkreis keine Schule bekannt, die einen solchen Superkomfort bietet.

– Ist es unter den aktuellen Kostensituationen der Energiepreise wirtschaftlich vernünftig, das Gebäude mit (Strom) Wärmepumpen und Fotovoltaik zu beheizen? Eine seriöse, ideologiefreie Wirtschaftlichkeitsberechnung unter Einbeziehung von Gas und Öl wäre hier sicher dringend erforderlich.

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Guido Dartenne

    Eine Schule in Holzbauweise und mit Leichtbauwänden, bringt noch andere Probleme.
    Die Schüler bekommen schnell mit, das die Wände nicht massiv sind und schnell sind Löcher in den Wänden (Vandalismus).
    Ich habe erleben müssen wie 1988 am Hardberg Gymnasium in Bonn eine neue Turnhalle in Holzbauweise nach der Fertigstellung von einem verhaltensauffälligen Schüler in Brand gesteckt wurde und komplett abbrannte.
    Eine Schule sollte länger als 50 Jahre halten, was ich bei diesem Projekt nicht sehe.

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