Offener Brief an alle Rats- und Ausschussmitglieder zum Bebauungsplan Ro09

Björn Reile (Anliegerinitiative Ro09)

Sehr geehrte gewählte Bürgervertreter im Stadtentwicklungsausschuss und des Bornheimer Rates,

anlässlich der heutigen (10.10.2018) und morgigen (11.10.2018) Sitzung im Rathaus, bzgl. des Bebauungsplan Ro09 (Oberdorfer Weg und Ehrental) unter Tagesordnungspunkt 5, möchten wir als Anwohner Sie noch einmal höflich darauf aufmerksam machen, dass wir nach wie vor einem Ausbau der Straßen in einer reduzierten Variante (nicht der in Ro09 vorgestellten Version) zustimmen!

In der von uns mitgetragenen Variante würde alles, was nach einer Zustimmung zum aktuellen Bebauungsplans Ro 09 durch Sie folgt, nicht notwendig werden. Bitte beachten Sie, zur Erfüllung der aktuellen Variante müssen alle benötigten Grundstücke (621qm) zwangsenteignet werden!

In Berlin und Düsseldorf (und überall in Deutschland) fragen sich die Parteispitzen gerade, warum die Wähler sich abwenden. Von dieser Maßnahme werden mindestens 70 Wähler (auch in Solidarität zu den Nachbarn) im Oberdorf in Roisdorf betroffen sein.

Bitte stoppen Sie mit Ihrer Entscheidung gegen Ro09 die Willkür der Stadt Bornheim ausschießlich nach der RAST Straßen auszubauen. Die RAST ist eine Empfehlung und kein Gesetz!

Vielen Dank für Ihren Einsatz im Dienste der Wähler / Bürger / Anwohner

Mit freundlichen Grüßen
Die Anwohner vom Oberdorfer Weg und Ehrental
i. V. Björn Reile

RAST: Richtlinie zum Ausbau von Straßen, Beschlussvorlagen samt Anlagen siehe Tagesordnung

Anmerkung der Redaktion: Gemäß unserem Kommunalwahlprogramm unterstützt die ABB Bürgerinitiativen.

„Bürgerinitiativen sind wichtig. Sie dürfen nicht ins Abseits abgedrängt werden. Wir werden kommunale Bürgerinitiativen grundsätzlich unterstützen, soweit ein Mindestmaß an tragenden Gemeinsamkeiten feststellbar ist. Nicht alles, was angeblich gut für die Stadt Bornheim ist, muss auch gut für die betroffenen Bürger sein.“

Die ABB hat die Anliegerinitiative Ro09 mit ihren berechtigten Forderungen unterstützt und wird dies auch weiterhin tun. Deshalb werden wir keine Beschlüsse mittragen, die letzten Endes für eine Enteignung genutzt werden können.


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