DIE LINKE Heinz-Peter Schulz Logik: Die Nein-Mehrheit hat verloren?

logikVon der Bornheimer Linkspartei ist man ja einiges gewohnt. Die Aussage des Ratsmitglieds Schulz, jetzt wohnhaft am Kuckucksweg schlägt alle Rekorde von Dreistigkeit. So behauptet er doch großspurig im General-Anzeiger vom 19.11.2016 auf Seite 19 im Artikel “Bürgerbegehren fällt durch”:

Zitat: “Heinz-Peter Schulz (Linke) sah durch den Umstand, dass viele Menschen nicht zur Abstimmung gegangen seien, eine Mehrheit für die bisherige Wasserversorgung.”

Was ist das für eine irre Logik! Wer nicht zur Abstimmung gegangen ist, ist für die Beibehaltung des jetzigen Zustandes? Nicht, dass wir uns Sorgen um die intellektuellen Qualitäten dieses SPD-Anhängsels DIE LINKE hier in Bornheim machen wollen. Es ist aber schon außerordentlich beeindruckend, was die Linkspartei an Personal in den Bornheimer Rat geschickt hat.

Nun möchten wir Herrn Heinz-Peter Schulz von der Bornheimer Linkspartei in seiner wirren Logik etwas auf die Sprünge helfen. Der Bürgerentscheid ist gleich zweifach gescheitert. Das erste Mal am verpassten Quorum für die JA-Stimmen und das zweite Mal an der Mehrheit der NEIN-Stimmen.

Bei Wikipedia können wir nachlesen: In der Umgangssprache werden Ausdrücke wie „Logik“ oder „logisches Denken“ darüber hinaus in einem sehr viel weiteren oder völlig anderen Sinne verstanden und etwa einem „lateralen Denken“ gegenübergestellt. Ebenso gibt es den Begriff der „Frauenlogik“, „Männerlogik“, der „Affektlogik“ und den Begriff der „Alltagslogik“ – bekannt auch als „gesunder Menschenverstand“ (common sense) – in der Umgangssprache. In diesen Bereichen bezieht sich „Logik“ oft auf Formen des Handelns, der Pragmatik. Ein Argument wird umgangssprachlich als „logisch“ bezeichnet, wenn dieses stichhaltig, zwingend, überzeugend, einleuchtend und klar erscheint. In einem logischen Argument soll die Fertigkeit des Denkens zum Ausdruck kommen.

Lieber Herr Heinz-Peter Schulz von der Bornheimer Linkspartei: Hätten Sie geschwiegen, wären Sie Philosoph geblieben.


 

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare

  1. Paul Breuer (Artikelautor)

    Die Bornheimer FDP und der Ausgang des Bürgerbegehrens: Ich dachte mit der Aussage der Linken sei der Tiefstand der Auswertungsakrobatik erreicht. Weit gefehlt. Da liest man im “Wir Bornheimer” Nr. 47/2016 als Überschrift: “Bürgerentscheid gescheitert. Nur eine Minderheit für weicheres Wasser. Wie bitte? Wer hat denn da die Abstimmung verloren! Die Fragestellung war doch alles so zu belassen wie es ist. Also weiterhin hartes Wasser. Da war von weicherem Wasser im Abstimmungstext doch überhaupt keine Rede! So wird eine Abstimmungsminderheit für die Beibehaltung des Ist-Zustandes in eine Niederlage der Umstellungsbefürworter umgedeutet. Die Bürger wollten angeblich kein weicheres Wasser. Das Ergebnis des Bürgerentscheides ist für die Kalkwasserfraktionen und auch für die örtliche FDP eine sehr schmerzliche doppelte Niederlage. Das Ja-Quorum wurde verfehlt und dann gab es auch noch mehr NEIN als JA-Stimmen. Mit dem Rechnen scheinen es die Bornheimer Freidemokraten nicht so genau zu nehmen. Runden von Stellen hinter dem Komma ist wohl keine Freidemokratische Paradedisziplin.
    JA-Stimmen = 49,29 % gerundet 49 % und nicht 50 %
    NEIN-Stimmen = 50,71 % gerundet 51 % und nicht 50 %
    So wird plötzlich eine Abstimmungsniederlage in ein Patt umgedeutet und urplötzlich werden die Befürworter der Wasserumstellung zum Verlierer erklärt. Erbärmlich, anders kann man das nicht bewerten ….. Na ja, gewinnen will gelernt sein und mit Anstand verlieren ist noch schwieriger. FDP-Bornheim: Note 5,0 setzen!

  2. Paul Breuer (Artikelautor)

    Der Sohn (?) vom Mertener Ortsvorsteher Feldenkirchen (UWG) hat auch so seine Ansichten zum Wahlausgang: (Gepostet in der Gruppe: Bornheim meine Heimat auf Facebook im Beitrag des Generalanzeiger Mitarbeiters C.Meurer):

    “Zum einen hab ich zwar meine Meinung zu dem Thema, aber die tut hier nichts zur Sache. Aber mal knallhart gesagt, von den abgegebenen Stimmen waren auf die Gesamtanzahl der Wähler 17,87% für ja und 18,38% für nein. Die 63,75% der Nichtwähler haben wohl kein Problem mit der aktuellen Qualität oder sehen keinen Handlungsbedarf. Wären das Hardcore Wechselbefürworter gewesen, hätten diese Leute von ihrem Wahlrecht gebrauch gemacht.
    Daher sehe ich die Situation wie folgt: 81,62 % sind gegen einen Wechsel.”

  3. Manfred Hahn

    Kommen Sie doch nicht mit Logik…

    Logik, beim Thema “Bornheimer Wasser”, ein Begriff der völlig ins Leere geht. Eher kommt man hier mit dem Gehabe aus dem Kindergarten weiter. Das Zitat: „Heinz-Peter Schulz (Linke) sah durch den Umstand, dass viele Menschen nicht zur Abstimmung gegangen seien, eine Mehrheit für die bisherige Wasserversorgung“ erinnert doch unweigerlich an den beliebten Kindergartensong:

    “….Wie das Fähnchen auf dem Turme,
    sich kann drehn bei Wind und Sturme,
    so soll sich mein Händchen, Händchen drehn
    daß es eine Lust ist anzusehn …..”

    So auch Herr Schulz, ganz nach den Vorgaben der großen Politik, reale Ergebnisse (doppelt verloren) drehen, bis Sie ins Konzept der Partei passen. Nur, dass die Bornheimer mittlerweile keine Lust mehr haben, sich das Gerangel anzusehen.

    Leider haben jedoch auch noch nicht alle Bornheimer-Bürger (Die 14.322 Stimmen lobend ausgenommen) begriffen, dass Sie die angebotene Möglichkeit einer Entscheidungsbeteiligung nutzen können.

    Verloren hat nicht nur die Hartwasser-Koalition, sondern besonders verloren haben die Bornheimer Bürger, die mit einem erfolgreichem Bürgerentscheid dem “Kindergartengebaren” des Bornheimer Stadtrates und des Bürgermeisters ein Ende hätte setzen können.

    M.Hahn Waldorf

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