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Vernunft setzt sich durch – Neubau der HBG muss überdacht werden

Die Aktiven Bürger Bornheims (ABB) begrüßen die Entscheidung der anderen Fraktionen, den überteuerten Neubau der Heinrich-Böll-Gesamtschule (HBG) in der geplanten Form zu stoppen. Besser spät als nie! Schon lange haben wir davor gewarnt, dass dieses Leuchtturmprojekt finanziell nicht tragbar ist. Nun scheint sich endlich die Einsicht durchzusetzen, dass Bornheim sich diesen Bau in der aktuellen Größenordnung nicht leisten kann.

Untragbare Kosten – ABB warnte frühzeitig

Ursprünglich war der Neubau der HBG (Variante 3) mit 69 Millionen Euro veranschlagt. Bereits 2023 kletterten die Kosten auf 95 Millionen, 2024 auf über 140 Millionen Euro – eine Kostenexplosion, die wir als ABB von Anfang an kritisch begleitet haben. Während alle anderen Fraktionen diesen Erhöhungen mehrfach zustimmten, haben wir im Schulausschuss, im Haupt- und Finanzausschuss (HFA) sowie im Rat stets dagegen gestimmt. Wir haben früh davor gewarnt, dass sich Bornheim finanziell übernimmt. Nun kommt die Kehrtwende – und das ist die richtige Entscheidung.

Alles muss auf den Prüfstand – welche Lösungen gibt es?

Jetzt, da der Neubau in der geplanten Form gestoppt wurde, muss die gesamte Planung überdacht werden. Es darf nicht darum gehen, einfach an einem einzigen Konzept festzuhalten – alle sinnvollen Lösungen müssen geprüft werden.

Die CDU hat bereits einige Fragestellungen aufgeworfen, die auch die ABB für sinnvoll hält:

Brauchen wir wirklich einen Neubau in der geplanten Größe oder kann eine kleinere, kosteneffizientere Lösung den
Schulbedarf decken?

Ist ein modularer Schulbau eine Alternative, die schneller und günstiger umgesetzt werden kann?

Wäre es wirtschaftlicher, stattdessen eine neue Grundschule zu bauen und die HBG an ihrem jetzigen Standort zu sanieren?

Wie lassen sich die laufenden Kosten senken, um die finanzielle Belastung für Bornheim langfristig zu reduzieren?

Hat Bornheim in Zukunft überhaupt noch den Bedarf für eine zweite große neue Gesamtschule?

Gerade der letzte Punkt ist entscheidend: Die Schülerzahlen müssen zunächst dringend überprüft werden!

Unsere Nachbarkommunen wie Wesseling, Brühl und Swisttal planen derzeit neue Gesamtschulen oder haben bestehende Schulen umgewidmet. Das könnte dazu führen, dass der ursprünglich angenommene Bedarf für Bornheim sinkt. Ein überdimensionierter Neubau wäre eine teure Fehlinvestition, die Bornheim Jahrzehnte belasten würde.

Haushalt stabilisieren – nachhaltige Lösungen finden

Der Stopp des überteuerten Projekts ist ein wichtiger Schritt, aber die Herausforderungen bleiben. Es geht jetzt darum, eine Lösung zu finden, die Bornheim schulpolitisch nach vorne bringt, ohne die Stadt finanziell zu überlasten.

• Die vorhandenen Mittel müssen sinnvoll und gezielt eingesetzt werden.

• Eine tragfähige Planung muss Kosten, Bauzeit und langfristige Folgekosten berücksichtigen.

• Bornheim braucht eine Lösung, die nicht nur heute, sondern auch in Zukunft Bestand hat.

Fazit: Jetzt das Steuer herumreißen!

Es ist gut, dass alle anderen Fraktionen endlich erkannt haben, dass das ursprüngliche Bauprojekt nicht umsetzbar ist. Doch jetzt darf es keinen Stillstand geben – jetzt braucht es eine realistische, bezahlbare und zukunftsfähige Lösung!

Die ABB wird sich weiterhin für durchdachte, finanzierbare Entscheidungen einsetzen. Denn Bornheim braucht eine moderne Schulentwicklung – aber eine, die sich die Stadt auch leisten kann.

👉 Diskutieren Sie mit! Ihre Meinung zählt – schreiben Sie uns oder kommen Sie zur nächsten ABB-Veranstaltung. Gemeinsam gestalten wir die Zukunft Bornheims verantwortungsvoll!

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