Coronamaßnahmen: Verzeihen und Vergeben? Teil 3 von 3

Aufarbeitung, Einsicht und Entschuldigung ?

Wir empfehlen das Video vor der Textlektüre anzusehen.

 

Wir bitten auch die Teile 1 und 2 zu lesen.


Nicht akzeptable Diskriminierung von Maßnahmengegner !
ein Video (5:45) über Polizeibeamte im Einsatz gegen “Coronaleugner”


Aufarbeitung warum?

Was in den letzten zweieinhalb Jahren unter dem Deckmantel der Coronapandemiebekämpfung für zerstörerische Angriffe auf unser demokratisches liberales Gemeinwesen, auf die Menschenwürde und die verbrieften Grundrechte gestartet wurde, ist in der Dimension so  schwerwiegend, dass an einer Aufarbeitung essentiell kein Weg vorbei führt. Nur durch eine gesellschaftliche selbstkritische Aufarbeitung kann, wenn überhaupt noch, der Schaden und der Riss in der Gesellschaft geheilt werden. Irgendwann in der Zukunft werden die Menschen (und vor allen Dingen werden es die Kinder sein, die im “Coronaregiem” besonders physisch und psychisch gequält wurden) auf die 2020er-Jahre zurückblicken und sich fragen, wie war das alles möglich?

Unsere Nachfahren werden verstehen wollen, wie aus einer angeblichen selbstbewussten, gereiften und demokratisch gefestigten Gesellschaft wieder der Hang nach totalitären Maßnahmen entstand. Wie und warum Maßnahmen, die doch auch am Eingang zu einer diktatorischen gleichgerichteten Gesellschaftsform in den 1930 Jahren standen, zurückkehren konnten. Warum sich ein Zeitgeist der doch eigentlich nach  80 Jahren unsäglicher in Deutschland keinen Bestand mehr haben sollte, sich im Ansatz neu entwickelte. Sie werden wissen wollen, aus welchem Grund sich die Zivilisation im zentralistisch dirigierten “Covid-Infektionsregiem” von den Werten der Aufklärung, des Humanismus, den allgemeinen Menschenrechten und der „souveränen Autonomie des Individuums“ verabschiedet hat.

Unsere Nachfahren werden verstehen wollen, womit der Wendepunkt zwischen einer besonnen Gesellschaft (bis 2019) und einer gefährlichen, zur Massenhysterie neigenden Gesellschaft ausgelöst wurde.

Aufklärung und Aufarbeitung durch wen ?

Es gibt normalerweise Personen wie Richter, Staatsanwälte oder Behörden wie Verfassungsschutz, Polizei etc. die eine solche wichtige Aufgabe in einem funktionieren Rechtsstaat übernehmen. Da es sich bei den Coronamaßnahmen aber um Übergriffe handelte, die in ein systemisches Totalversagen von demokratischen Institutionen mündete, fallen diese Organe (da ja selbst extrem involviert) für eine Aufarbeitung des Corona-Unrechts aus.

Alle wichtigen “Aufklärer” und die Infrage kommenden “Aufarbeiter” sind selbst verwickelt und sitzen mit im Boot der Täter. Es ist auch keine zielführende Lösung, eine unbedingt erforderliche Aufklärung mit bekannten Leuten aus der Protestbewegung anzustoßen und sie dann ergebnisorientiert fortzutragen.

Bekannte Leute aus der Protestbewegung wie z.B. Wolfgang Wodarg oder Sucharit Bhakdi sind in der Öffentlichkeit von den Medien so negativ geframt worden, das es schwierig ist, dass diese Personen zumindest am Anfang, eine führende Rolle bei der Aufarbeitung spielen können. Damit eine Aufarbeitung funktioniert, wird es wichtig sein, dass die Personen, welche die Aufarbeitung durchführen, noch nicht markiert sind.

Eine sachliche Aufarbeitung muss sehr breit getragen werden. Träger der Aufarbeitung sollten sich aus unterschiedlichsten Gruppen aus der Medizin, aus der Wirtschaft, aus der Politik und auch von zivilgesellschaftlichen Organisationen, zusammenschließen. Sie sollten erkennen wann der Zeitpunkt für eine Aufarbeitung der Corona-Pandemie-Übergriffe gegeben und gekommen ist.

Aus der Geschichte ist zu lernen, dass eine Aufbereitung, oft erst nach dem Tod der beteiligten Generation machbar ist. Dann arbeiten die Historiker Hintergründe, Zusammenhänge und Realitäten heraus. Für die Corona-Epoche sollte das nicht geschehen. Hier sollte durch eine zeitnahe Untersuchung der Geschehnisse, der zugelassenen Fehler und Rechtsbrüche, eine Grundlage für Versöhnung und die richtigen Lehren für die Zukunft erwachsen.

Inhalt und Ergebnis einer Aufarbeitung

Es sollte nicht Ziel und Inhalt einer Aufarbeitung sein, die an den Pranger zustellen, die ihre verhetzende Rhetorik betrieben haben. Menschen, die Hass, Verhetzung und Diskreditierung von Maßnahmengegner, gepredigt haben. Diese Menschen sollte man nicht genau so behandeln, wie sie es selbst machten.

Natürlich soll man öffentlich nachfragen und die Personen zur Rede stellen für das, was sie gesagt und getan haben und warum sie es gesagt und getan haben, und auch bestrafen, wenn sie durch ihr Verhalten Vorteile in Vermögen oder Macht erhielten, insbesondere, wenn sie in verantwortungsvollen Positionen waren und ihre Mitmenschen wissentlich schädigten.

Dass ihre Art der Rhetorik nicht akzeptabel war und ist, ist normaler gesellschaftlicher Konsens.  Antidiskriminierung spielt in unserer Gesellschaft inzwischen eine große Rolle. Sie wird als eine der westlichen Werte unserer Politik postuliert. Die Kinder und die Kritiker wurden jedoch in der Corona-Epoche als Minderheit im höchsten Maße diskriminiert, verfolgt, verunglimpft und systematisch ausgegrenzt.

Für die Rhetorik – Täter sollte eine Aufarbeitung zu einer ehrlichen Einsicht, Reue, sowie einer Entschuldigung und einer Überdenkung Ihrer charakteristischen Haltung führen. Mit diesen Ergebnissen sollten dann auch die Maßnahmenopfer dem Verzeihen der Täter zustimmen. Was aber Ziel und Inhalt einer Aufarbeitung unbedingt sein sollte ist das Verhalten der Entscheidungsträger in der Corona-Epoche.

Was haben diese Personen betrieben? Was hätten sie nicht machen dürfen? Haben sie die Verhältnismäßigkeit Ihrer Entscheidungen beachtet? In wieweit stellten sie ihr Handeln in den Blickpunkt des Grundgesetzes und der verbrieften geltenden Menschenrechte? Hier gehört das Verhalten aller staatlichen Entscheidungsträger untersucht. Hier stehen nicht nur die Ministerpräsidenten, Kanzler(in) und Präsidenten der Republik im Fokus, sondern auch besonders die Behördenleiter des RKI, des PEI, der STIKO, der EMA.(EU)

Es folgen die Minister für Gesundheit, für Inneres und Justiz bei Bund und Länder bis hin zu den Gesundheitsämter und Schulaufsichten oder den Stadtverwaltungen in den Kommunen. Ein besonderer Augenmerk ist auf die Polizeistruktur mit Ihren Befehls- und Entscheidungsketten und deren eingesetzten Entscheidungsträger (Polizeipräsidenten, Innensenatoren etc.) zurichten.

Bei den Entscheidungsträger müssen dann, wenn es die Aufarbeitung belegt, justiziable Anklagen erfolgen und diese dann rechtsbedingt durchgeführt werden. Es muss dafür gesorgt werden, das Fehlverhalten, welches sich als Angriff auf unsere zugesicherten Menschenrechte und auf rechtswidriges Handeln gegen unser Grundgesetz herausstellt, hart und ohne Zugeständnisse bestraft wird.

Personen die in verantwortlicher Stelle gegen unsere Grundlagen einer demokratischen Ordnung verstoßen haben, müssen gestoppt und aus Ihren Ämter entfernt werden, in welcher Form auch immer. Sie werden nicht aufhören und sie werden immer weitermachen.

Theorie und Wirklichkeit

In einem lesenswerten Artikel hat Mario Thurnes, erschienen auf Tichys Einblick (*1) beschrieben, wie sich die Wirklichkeit Mitte November 2022 darstellt.

Mario Thurnes schreibt:  Zitat: Deutschland ist nicht gut durch die Pandemie gekommen. Wirtschaftlich nicht, aber vor allem nicht gesellschaftlich. Am lautesten beklagen die Spaltung diejenigen, die sie durch ihre Attacken herbeigeführt haben. Sie sind wie die Diebe, die nicht ihre Tat bereuen, sondern dass sie erwischt wurden. Außer Krokodilstränen tragen sie wenig zur Aufklärung bei. Für diese gäbe es viele Möglichkeiten: Untersuchungsausschüsse im Bundestag. Selbstkritische Reflexion von Politikern, Experten und Journalisten. Eine ergebnissoffene Analyse in den Medien – allen voran in den öffentlich-rechtlichen. Das alles wird es aber nicht oder bestenfalls kaum geben. Denn dafür fehlt die wichtigste Voraussetzung: die Bereitschaft, sich den eigenen Fehlern zu stellen.

Dreyer, Söder, Montgomery und Konsorten wollen am liebsten, dass ihre Aussetzer still vergessen werden. Deswegen nutzten Ertappte den aberwitzigen Begriff der „Hetzjagd“, als ein liberaler Politiker im Internet an ihre Verfehlungen erinnerte. Der Mantel des Schweigens ist das Kleidungsstück der Stunde  …

… Deswegen darf auch Lauterbach so weitermachen, als wenn nie was passiert wäre. Auf Twitter schreibt er: „Der Rückgang der Coronafallzahlen scheint gestoppt…“ In dieser Formulierung kommt zum Ausdruck, wie sich beim Gesundheitsminister die Maßstäbe verschoben haben. Weniger Menschen, die sich infizieren, ist bei ihm etwas, dass es zu stoppen gilt. Der Minister hängt an der Pandemie, der er seine Karriere verdankt. Und die, die ihn stoppen müssten, sind selbst moralisch belastet und handlungsunfähig, weil sie alles vermeiden, was sie an ihre unaufgearbeitete Schuld erinnert … Zitat Ende

Corona-Epoche in Bornheim

Die ABB hat sich von Beginn an mit der Corona-Thematik befasst. Es wurde bereits im Jahr 2020 ein Corona-Arbeitskreis gegründet. Bei der letzten Sitzung des Arbeitskreises Corona vom 11.11.2022 wurde diskutiert ob der Arbeitskreis noch zeitgemäß ist oder ob die Corona-Epoche beendet ist. Nein, die Corona-Epoche ist nicht beendet. Das haben alle Arbeitskreismitglieder erkannt. Auch wenn die täglichen Horrormeldungen über die “größte Massenseuche” unserer Zeit abnehmen und von neuen Panikmeldungen verdrängt werden.

Der Arbeitskreis wird weiter arbeiten und auch am Versuch einer Aufarbeitung in unserer Stadt teilnehmen. Auch in Bornheim war die Diskriminierung von Maßnahmengegner tagesüblich. Sie nahm Formen an, das die ABB eine Flyer-Kampagne (Dez.2021) startete, die für einen freundlichen, würdevollen, respektvollen Umgang mit Menschen, die sich dem indirekten Impfzwang widersetzten, eintrat. (*2)

Auch in Bornheim gibt es Entscheidungsträger in der Verwaltung, im Rat, in den Kirchen, in den Alten- und Pflegeheime, in den Schulen und Kindergärten. Können sich diese alle sorgenfrei, einem Aufarbeitungsausschuss stellen, welcher die rechtswidrige Übergriffe der Corona-Epoche untersucht?

Wer von den Bornheimer Entscheidungsträgern hat jetzt bereits eigenes Fehlverhalten eingeräumt? Wer hat sich persönlich öffentlich entschuldigt? Wer von den Bornheimer Maßnahmenvollstreckern, z. B. Ordnungsamt-Mitarbeiter und Erzieher, hat eingesehen, dass sein Verhalten unmenschlich war, und sich dafür entschuldigt?

Die Gesellschaft ist nur gegen ein Widererstarken des totalitären Staates gefeit, wenn jeder erkennt, dass er nicht auf “Anordnung von “oben” anderen Menschen unrechtmäßig schaden darf und das der Widerstand gegen eine übergreifende Staatsmacht mit ihren im Nachhinein verfassten menschenrechtswidrigen Gesetzen legal,  sinnvoll und auch notwendig ist. Wie sagte seinerzeit Bertold Brecht. “Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht!(*3)

Für alle Bornheimer Corona-Maßnahmen-Gegner sind die voran gestellten Fragen nicht nur von rhetorischer Art. Vielleicht wird in Bornheim auf Grund von diesen Fragen mit der dringend gebrauchten Aufarbeitung begonnen.

(*1) https://www.tichyseinblick.de/meinungen/2-g-corona-spaltung-gesellschaft/
(*2) https://www.aktivebuergerbornheim.de/2021/12/der-spaltung-der-gesellschaft-entgegen-wir
(*3) https://gutezitate.com/zitat/167435

Autoren: Manfred Hahn, Andreas Hofmann, Gerda Noack, Guido Dartenne, Christiane Hoffmann, Matthias Breuer, Adelheid Wirtz, Luz Breuer, Paul Breuer


Weitere beachtenswerte Artikel im Zusammenhang mit dem Artikel:

Chronik einer Hasskampagne
https://www.rubikon.news/artikel/chronik-einer-hasskampagne

Das Corona-Unrecht (Artikel & Video)
https://www.rubikon.news/artikel/das-corona-unrecht-2

Verbrecher seid ihr! (Artikel & Video)
https://www.rubikon.news/artikel/verbrecher-seid-ihr

Die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen
https://www.rubikon.news/artikel/die-verantwortlichen-zur-rechenschaft-ziehen-2

Der schwierige Mittelweg
https://www.rubikon.news/artikel/der-schwierige-mittelweg


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