Beitragsveröffentlichung nach Gutsherrenart (Online-Meinungsumfrage)

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Wie sich das Verhalten eines Anzeigenblattes zum Kommunalen Zensor entwickelt.

Nicht nur in der bundesdeutschen Presselandschaft (4. Gewalt in der Demokratie) kommt es immer öfter zum Fehlklang der eigentlich gebotenen Wahrhaftigkeit und Objektivität. Nein, auch in unserem Bornheimer-Kommunalbereich werden Nachrichten selektiert, zensiert und für Leser zielführend einseitig ausgesucht, wie der folgende Sachverhalt zeigt.

Mit dem Artikel der ABB „Unsere Städtepartner in Polen wird durch rot-grünes LGBTIQ+ Thema schwer belastet (*1) (*2) auf unserer Webseite, wurde erläutert und belegt, wie der Stadtrat von Bornheim durch ortsfremde Antragssteller, die sogar im Verfassungsschutzbericht des Landes NRW aufgeführt und ausführlich zitiert werden, beeinflusst wurde.

Es wurden weitreichende Entscheidung getroffen, die die Städte-Partnerschaft mit unseren polnischen Freunden sehr eintrüben und schwer belasten könnten. Als Ergebnis entstand ein gravierender Ratsbeschluss, über den unsere Bornheimer  Bevölkerung nach Ansicht der ABB informiert sein sollte.

Das Anzeigenblatt „Wir Bornheimer“ bietet unter der Rubrik „Aus der Arbeit der Parteien“ den Fraktionen des Bornheimer Stadtrats Gelegenheit, Informationen aus Rat und Verwaltung zu veröffentlichen.

Entsprechend den vereinbarten Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Herausgebers, wurde ein Artikel zur Polen-Städtepartnerschaft und LBGTIQ+ auf Grundlage unseres ABB-Internetartikels eingereicht (Textgleich mit unserem Internetartikel (*1)) und um dessen Veröffentlichung zum 13.11.2021 gebeten. Wider Erwarten wurde der Artikel nicht durch den „Wir Bornheimer“ veröffentlicht. Das Anzeigenblatt ignorierte die Veröffentlichungsabsicht völlig und kommentarlos und verzichtete damit auch auf eine Einnahme von ca. 700 €.

Die ABB-Fraktion erhielt auch keine Nachricht über die Gründe der Nichtveröffentlichung, obwohl diese in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen Vertragsgrundlage sind. Da eine telefonische Rückfrage beim Verlag zu keinem Ergebnis führte, wurde der Vorfall mit Schreiben der ABB vom 24.11.2021 reklamiert. (*3)

Bis dato ist vom Rautenberg-Media-KG Verlag keine schriftliche Stellungnahme zur Sachlage abgegeben. Augenscheinlich werden hier missliebige und nicht genehme politische Positionen durch die Verlagsleitung gezielt nicht beachtet und durch Zensur von einer Veröffentlichung ferngehalten.

Auf der anderen Seite ist der Verlag beim Geldverdienen nicht so zimperlich. Hier werden auch Dinge zugelassen, die rechtlich und moralisch zweifelhaft sind. So ist in der Weihnachtsausgabe eine Anzeige geschaltet die mit Sicherheit die Guten Sitten und den Geschmack verletzt.

Werbung mit einem exhibitionistischen Weihnachtsmann (*4) ist den Bornheimer Bürgern offensichtlich eher zu zumuten als die Aufklärung über Ratsentscheidungen der Stadt Bornheim zum Thema Städtepartnerschaft.

Weitere Informationen:
(*1) ABB-Internetartikel zum Beschluss Städtepartnerschaft und LBGTIQ+
(*2) Online-Meinungsumfrage zum Thema Stägtepartnerschaft und LBGTIQ+
(*3) Schreiben der ABB an den Verlag Rautenberg Media
(*4) Anzeige aus „Wir Bornheimer“

Autor: Manfred Hahn


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Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Dirk Wachendorf

    Sehr guter Artikel Manfred,

    aber Fakt ist doch hierbei geht es doch nicht um die Förderung geschlechtlicher Vielfalt einer grünen ausgebohrten,dekadenten Allmachtsfantasie abgehobener urbaner Eliten die in Parallelwelten leben und nichts mehr mit Problemen der Normalbürger zu tun haben.
    Bemerkenswert ist doch was die Parteien zu Homophobie oder Transphobie nicht sagen, sie favorisieren ihren Politischen Lieblingsfeind die Populisten, die Nationalisten und die Neokonservativen die üblichen Tatverdächtigen.

    Aber interessant ist doch was sie zu dem Thema Homophobie nicht sagen. Es sind nicht die Populisten, die Nationalisten und die Neokonservativen die Homosexuelle steinigen, köpfen oder von Dächern werfen. Sie erwähnen nicht das zum Himmel schreiende Unrecht das Homosexuelle in einigen Ländern mit dem Tode bedroht sind und was sie nicht sagen, in welchen Ländern dieses geschieht. Es sind Pakistan, Iran, Irak, Afghanistan, Saudi-Arabien, Katar, Vereinigte Arabische Emirate, Sudan, Mauretanien, Jemen, Somalia, Syrien und Brunei. Was haben diese Staaten wohl gemeinsam?

    Erstens: Alle diese Staaten stehen auf der Liste Open Doors der Christenverfolgung. In allen Ländern wo Homosexuelle mit dem Tode bedroht werden, werden auch Christen verfolgt.

    Zweitens: Alle diese Staaten sind muslimisch.

    Dritte Gemeinsamkeit: Das sind die Staaten aus denen die überwiegende Anzahl der Migranten zu uns kommt und auf Wunsch der Grünen dürfen es gerne und schnell noch viel mehr sein.

    Welchen Einfluss diese auf Westeuropa haben vermag bisher niemand zu beziffern. Die Mehrheit der Muslime lehnt Homosexualität übrigens nicht nur als moralisch falsch ab, es geht weit darüber hinaus. 52% der Britischen Muslime halten es nicht nur für moralisch falsch, sondern es sollte verboten werden. London ist heute schon da wo Berlin, das Ruhrgebiet und Köln bald sein werden. Nach Berechnung des Pew Research Center wird sich bei vorgesetzter Einwanderung der Anteil der Muslime in Deutschland in den kommenden Jahren auf 20 % erhöhen. In vielen Städten und Gemeinden sind Muslime dann die Mehrheit. Der Islam kennt keine „Minderheitenrechte“. Das sind die schwarzen Wolken über Homosexuelle oder anders geschlechtliche orientiere Minderheiten die über Westeuropa hinaufziehen und nicht ein Artikel einer Kommunalpartei wie wir es sind, dem die christlich abendländliche Kultur viel wichtiger ist.

  2. Georg Meier

    Die deutsche Presselandschaft ist doch inzwischen ein Einheitsbrei geworden. Wer bestimmten Richtlinien nicht folgt, wird mit Nichtbeachtung bestraft. Das kann man auch bei der gesamten, hiesigen Lokalpresse beobachten. Inzwischen wird der Leser nicht mehr objektiv informiert, sondern soll einer gewissen Denkweise folgen.
    Die Medien haben die Aufgabe, das politische Geschehen im eigenen Land durchschaubar zu machen und sollen im wesentlichen zur Meinungsbildung beitragen. Sind unsere Medien so objektiv, dass sie zu einer Meinungsbildung beitragen? Ich glaube nicht.

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