In Bornheim sind Plakatkiller unterwegs. – Politischer Anstand komplett verloren? (5. erw. Fassung)

Plakatvandalismus, handfeste Argumente

Der Wahlkampf hat noch  garnicht so richtig begonnen. Und schon ziehen wieder hoch politisierte Zeitgenossen im Schutze der Dunkelheit umher um Ihre Argumente zur Kommunalpolitik handfest kundzutun.

Die Gegner sind dann wehrlose Plakate. Erstaunlich ist, nur die Plakate der ABB wurden zum Opfer. Mit Stand vom 24.06.2020 sind bis auf wenige Ausnahmen in Brenig fast alle ABB-Plakate “abgeräumt”. Die Plakate einer anderen Partei mit lächelnden Personen, jedoch ohne politischen Inhalt, die man sogar ohne Leiter erreichen kann, wurden am Tatort nicht zum Opfer.

Die Täter scheinen also durchaus politisch motiviert zu sein.

Wir möchten uns hier ausdrücklich bei mehreren BürgerInnen aus Brenig und anderen Stadtteilen bedanken, die uns auf diesen Vandalismus hingewiesen haben. In Folge haben wir die abgerissenen und zerstörten Plakate vor Ort abgeholt und zentral gelagert.

Vom Mast in 4 Meter Höhe direkt in die Wertstofftonne, Merten, Kirchstraße

Uns liegt inzwischen eine erste Zeugenaussage vor, die einen Täter erkannt hat. Wir hätten gerne eine zweite Aussage, die wir auch bei der Anzeige als Zeuge benennen möchten. Wir setzen deshalb eine weitere Belohnung von 500 Euro aus.

Wir sind aber auch bereit in einem vertraulichen Gespräch mit der besagten Person den Schaden ohne Anzeige auf kleinem Dienstweg zu regeln. Der Täter möge sich unter 0151-72211101 zur Regulierung melden. Ansonsten werden wir am 10. Juli 2020 eine Anzeige wegen Sachbeschädigung und Vandalismus bei der Polizei einreichen.

Nachtrag vom 2.7.2020: Aktuell wurden auch in Merten auf der Bonn-Brühler-Straße alle ABB-Plakate abgerissen und in die Böschung geworfen. In der Nähe hängende CDU-Plakate wurden auch abgerissen. Diese Plakate wurden am Folgetag von uns ersetzt. In der darauf folgenden Nacht von Montag auf Dienstag (29./30. Juni 2020) wurden 4 vermummte Personen bei Ihrem Versuch erwischt, die neu und höher aufgehängten Plakate an der Bonn-Brühler-Straße mit einer Leiter zu erreichen. Da drei vorbeifahrende PKW’s mehrfach hupten und ein Fahrradfahrer am Tatort das Geschehen aufmerksam beobachtete, flüchteten die Personen mit einem dunkelfarbigen VW-Kleinbus in Richtung Bornheim und bogen dann nach links in die Straße nach Sechtem ab ohne weiteren Schaden anzurichten. Das hintere amtliche Kennzeichen war mit einem Kennzeichen mit der Nummer SU XO 1933, wahrscheinlich gefälscht, verdeckt.

CDU- und ABB-Plakate: Ab in den Papierkorb, Merten an der Schule

In einem Bornheimer Internetforum, was von einem Mitglied der Bornheimer UWG betrieben wird, wird von einer Melanie Weisse aus Widdig (?) folgendes unverholen gepostet:
Zitat: “Hier in Widdig hängen auch welche. Spendiere für jedes entfernte nen Bier.”
Ein Leon Jansen postet an anderer Stelle:
Zitat: “Wohl wahr und ziemlich ineffizient, wenn man schon Vandalismus betreibt, hätte ich was kreativeres erwartet.”

An anderer Stelle postet ein Sven Hertlein, wir hätten wahrscheinlich die Plakate selbst zerstört um Aufmerksamkeit zu erregen. So wird dann das Opfer auch noch zum Täter gemacht. Man könnte die Beispiele beliebig fortsetzen. Inzwischen wurde der Verfasser des Internetartikels vom Forum ausgeschlossen, weil er die Stellungsnahme der ABB zum Plakatvandalismus im Forum gepostet hatte.

Fazit: Was in größeren Städten an Verrohung, Vandalismus und Kriminalität abgeht, kommt jetzt wohl Schritt für Schritt auch nach Bornheim. Erschreckend ist auch noch, ein UWG-Mitglied, welches aktuell in Walberberg für den Rat kandidiert, eröffnet solchen Menschen im Internet auch noch  ein Forum!

Nachtrag 8.7.2020: Inzwischen hat es eine zweite Welle von Plakatvandalismus in Merten gegeben. Schwerpunktmäßig betroffen sind die Kirchstraße, Kreuzstraße, Beethovenstraße, Bonn-Brühler-Straße und die Offenbachstraße. Dort wurden ca. 40 Plakate der ABB zerstört, beschmiert bzw. entwendet. Vor Ort gefundene Plakate haben wir eingesammelt und teilweise durch neue ersetzt. Nach tel. Angabe der politischen Abteilung der Kriminalpolizei (Staatsschutz) will man nun die Staatsanwaltschaft einschalten.

Nachtrag vom 17.07,2020: Es erreichen uns neue Meldungen über weitere verschwundene Plakate in Sechtem und aus dem “bunten” Viertel in Roisdorf/Bornheim. Unsere Plakate werden nun nicht mehr zerstört und vor Ort liegen gelassen sondern fein säuberlich abgehängt und mitgenommen. Nichts deutet mehr auf den Verlust von Plakaten der ABB hin. Man räumt auch  nicht mehr mehrere Plakate einer Straße gleichzeitig ab sondern entfernt über mehrere Nächte ein Plakat nach dem anderen. So glaubt man Aufsehen verhindern zu können. Am Sechtemer Bundesbahnhof wurde nun zum dritten mal ein Doppelplakat an einem Lichtmast aus 5 Meter Höhe entfernt. Das darunter hängende Plakat der Grünen blieb unversehrt. Was derzeit in Bornheim abläuft ist aus unserer Sicht keine Tat von Einzelpersonen sondern organisiert. Da selbst ABB-Plakate aus aus 5 Meter Höhe abgehängt und mitgenommen werden kann man davon ausgehen dass die Täter motorisiert sind und über Auszugsleitern verfügen. Da nur Plakate der ABB zum Opfer werden, handelt es sich um eine politisch motivierte Straftat gegen die ABB.

Angesichts solcher Vorkommnisse stellt sich uns die Frage, was kommt denn da in Zukunft zusätzlich zum Plakatvandalismus sonst noch alles auf uns zu in Bornheim?

Uns erreichen täglich neue E-Mails und Anrufe, die uns über abgerissene und zerstörte Plakate informieren. Man darf gespannt sein, was von unseren 800 Themen-Plakaten, die wir in Bornheim aufgehängt haben, am Wahltag noch übrig geblieben ist.

Weitere Informationen:
Pressemitteilung: Plakat Vandalismus in Brenig (24.06.2020)
General-Anzeiger: Unbekannte zerstören 26 Wahlplakate (26.06.2020)
Strafantrag wegen Zerstörung von ABB-Wahlplakaten (29.06.2020)
General-Anzeiger: Mehr als 50 Plakate zerstört (Auszug 02.07.2020)  Neu
General-Anzeiger: 100 Plakate beschmiert und zerstört (10.07.2020)  Neu

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Roisdorf: Brunnenstraße Ecke Brunnenallee
Widdig: Römerstraße / Einmündung zur L 300

 

Merten, Offenbachstraße

 

 

Kardorf, Lindenstraße
Vorher, Merten, Kreuzstraße / Ecke zur Kirchstraße
Nachher, Merten, Kreuzstraße / Ecke zur Kirchstraße
Merten: Die Nachtmaler waren unterwegs. Also Anliegerbeiträge nicht abschaffen? Wie hieß es doch auf der Facebookseite “Bornheimer und EX-Bornheimer: “Wenn man schon Vandalismus betreibt, hätte ich was kreativeres erwartet.” Die Aufforderung ist offensichtlich angekommen!
Heerweg, Oberhalb von Dersdorf

 

 

 

Dieser Beitrag hat 5 Kommentare

  1. Gert Scheller - Widdig

    Die Strategie der Plakatvandalen hat sich aktuell geändert. Man hat offensichtlich “dazu gelernt”! Man zerstört, beschmiert und reist nichts mehr sichtbar ab und man lässt den Schrott auch nicht mehr am Tatort liegen. Man räumt die Plakate eines Straßenzuges jetzt verteilt über mehrere Nächte ab und hinterlässt keine Spuren mehr. Ziel: Möglichst unauffällig hantieren und nichts verdächtiges mehr vor Ort hinterlassen. Diese Abräumstrategie verhindert dann auch eine ungewollte Negativwerbung für die ABB.
    Meine Meinung: Das was hier abläuft ist gesteuert und nicht das Werk von einzelnen Personen. Das hier in Bornheim im wesentlichen nur ABB-Plakate betroffen sind ist ein Beleg für politisch organisierten Wahlkampf unter der Gürtellinie. Bei der Masse der verschwundenen Plakate, inzwischen mehr als 100, ist das auch kein Kavaliersdelikt mehr. Man kann nur hoffen dass der Staatsschutz und die Staatsanwaltschaft nicht nur am Schreibtisch ermittelt.

  2. Sechtemer Urgestein

    Was passiert hier in Sechtem? Vor meinem Haus hing ein Plakat der ABB. Am anderen Tag war das Plakat weg und ein Plakat einer anderen Partei war an der gleichen Stelle aufgehängt. Zwei weitere Plakate der ABB auf der gleichen Straße waren ebenfalls über Nacht verschwunden. Fairer Wahlkampf sieht anders aus. Einige Parteigänger scheinen offensichtlich in Panik zu geraten und jeden Anstand verloren zu haben.

  3. Bürger aus Bornheim

    Sehr geehrter Herr Breuer, ein jedes Mal, wenn Andersdenkende die demokratischen Spielregeln nicht beherrschen, reagiere ich gereizt. Ich habe Ihnen soeben xxx € als Nachdruckhilfe zukommen lassen, aufhängen müssen Sie leider selbst. Ich hoffe, dass Sie die Täter ausfindig machen.

    Anmerkung der Redaktion: Name und Summe geändert!

  4. Mertener

    Ihr solltet solche Plakat-Vandalen anzeigen und nicht auf deren Vernunft hoffen solche Aktionen in Zukunft zu unterlassen. Die machen sonst unbeeindruckt nachts weiter. Ich gehe davon aus, dass diese Typen aus der linken Ecke kommen.

  5. Erland Keffer

    Es ist nicht nachvollziehbar was in den Köpfen solcher Menschen vor sich geht.

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