Das Ergebnis der Bundestagswahlen 2017.

Große Koalition abgewählt!

Die Parteien der großen Koalition wurden deutlich abgestraft (-13,8 %). Der anfängliche SPD/Schulz Hype ist brutal beendet worden. AFD, Grüne und FDP gewinnen an Stimmen. Die AFD schafft trotz vielfältigen inneren Streitereien deutlich mit 12,6 % den Sprung in den Bundestag auf Platz 3. Damit ist der linke Traum von Rot/Rot/Grün im Bund von den Wählern langfristig zur Illusion degradiert worden. Die AFD wird mit Herrn Berchem in Bornheim bei den Erststimmen mit 9,51 % drittstärkste Partei. In Sachsen wird sie sogar die stärkste Partei vor der CDU.

Als Regierung im Bund ist nur eine große Koalition aus CDU und SPD oder eine Koalition aus CDU, FDP und Grünen möglich. Schon unmittelbar nach den ersten Zwischenergebnissen teilte die SPD mit, sie wolle in die Opposition gehen.

Auf die Regierungsbildung von CDU/CSU, FDP und den Grünen darf man gespannt sein. Es gibt nach Berlin, Rheinland Pfalz, dem Saarland, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen etc. eine erneute deutliche konservative absolute Mehrheit, wenn man die AFD mit einrechnet.

Neu: Die Abgeordneten des aktuellen Bundestages


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Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Guido Brand

    Bei der zurückliegenden Bundestagswahl haben die Altparteien ihre Quittung bekommen. Vor allem die Große Koalition (CDU/CSU und SPD), ignorierten jahrelang die Ängste und Sorgen der Menschen, hörten nicht auf die Bürger, auf die Wähler. Erklärten sie mitunter zu Feinden der Demokratie, zu Rechtsradikalen oder schlimmer noch, stempelten sie gar zu Rechtsextremisten oder Nazis ab. Die Rechnung – Sie wissen es – kam auf dem Fuß.

    So hätte es gewiss nicht enden müssen, aber so ist es nun mal gelaufen. Als Warnung für all jene, die immer noch der Meinung sind, am Bürger vorbei regieren zu müssen. Ob sich daran zukünftig etwas ändern wird? Ich bezweifle es.

    In vier Jahren wird das Desaster weitgehend vergessen sein, neue Hexenjagden stattfinden, auf all jene, die regierungskritisch sind, sprich andere Meinungen vertreten. „Noch-SPD-Justizminister“ Heiko Maas ist ein typisches Beispiel dafür. Auch dafür haben die Sozialdemokraten die Quittung bekommen. Und zwar mit dem historisch schlechtesten Ergebnis seit Jahrzehnten.

    Abkehr der Wähler von etablierten Parteien

    Anders ausgedrückt: Den Volksparteien laufen die Wähler davon – und zwar in Scharen. Denn gerade die Wählerwanderungen zeigen das gesamte Ausmaß ihrer Ignoranz. So verlor beispielsweise die CDU fast 1,1 Million Stimmen an die AfD. Von der SPD gingen 500.000 Wähler zur Alternative über. Sogar von der Linken waren es noch 430.000, von der FDP 50.000, von den Grünen 40.000. Selbst ein riesiges Heer von ca. 1,3 Millionen Nichtwählern konnten die Rechtskonservativen für sich beanspruchen.

    Dennoch ließen es sich Politiker der Altparteien nicht nehmen, in Statements und anschließenden Talkshows, gerade diese Wanderwähler zu diffamieren. Paradoxerweise jedoch erklärte Bundeskanzlerin Angela Merkel, gerade jene wieder zurückholen zu wollen.

    Doch wie, frage ich Sie, soll das funktionieren? Erst beleidigen und beschimpfen und dann mit einem Honigtopf locken? Mit Verlaub gesagt: So blöd ist der Wähler nicht. Wenn auch die Politik vergisst, das Volksgedächtnis ist gut.

    Das alles zeigt die Absurdität des politischen Denkens in den Heiligen Hallen der Altparteien. Vor allem aber ihre „Bürgerferne“. Manch einer bezeichnet dies auch als „heuchlerisch“.

    So dürfen wir alle gespannt sein, ob sich das Verhalten der sogenannten etablierten Parteien gegenüber den Abgehängten, wie es so schön heißt, bei der nächsten Bundestagswahl ändern wird oder nicht. Das wird entscheidend sein für die Ernsthaftigkeit und Nachhaltigkeit einer stabilen und demokratischen Politik.

    Denken Sie immer daran: Sie haben ein Recht auf die Wahrheit!

    Herzlichst Ihr
    Guido Grandt

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  2. Franz C.

    Die GroKo ist abgewählt. Das lässt zunächst hoffen. Noch ziert sich die SPD in eine erneute große Koalition zu gehen. Abwarten, es ist noch nicht aller Tage Abend. Die Altparteien sollten eigentlich aus dem Wahlergebnis lernen. Das tun sie aber nicht. Sie machen einfach weiter als wenn nichts gewesen wäre. Nur Gerangel um Pöstchen. Bei der nächsten Landtagswahl in Niedersachsen wird die AFD logischerweise noch stärker werden. Sie wollen es nicht anders, also werden sie es bekommen.

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