Rückverpressung von Wasser im Gebiet des WBV – Warum?

Gesehen am Eingang des WBV-Geländes: Gilt nicht für die Ausbringung von Biodünger in Form von Gülle etc. in unmittelbarer Nähe des Wasserwerk im Wasserschutzgebiet!
Gesehen am Eingang des WBV-Geländes: Gilt nicht für die Ausbringung von Biodünger in Form von Gülle etc. in unmittelbarer Nähe des Wasserwerk im Wasserschutzgebiet!

2. erweiterte Fassung (Labortest): Die Höhe des Grundwasserstandes und dessen Fließrichtung am Standort des Wesselinger Wasserwerks des WBV (Wasserbeschaffungsverband) ist abhängig von vielen Faktoren.

  1. Intensität der Regenfälle
  2. Pegelstand des Rheins
  3. Fördermenge der Grundwasserbrunnen
  4. geologische Bedingungen (Beschaffenheit des Untergrundes)
  5. Wasser-Rückverpressung

zu 1: Bei Starkregen versickert mehr Regenwasser ins Grundwasser. Bei Dürre nur noch sehr wenig oder gar nichts mehr. Je nach der Bepflanzung ist der Eintrag von Regen ins Grundwasser unterschiedlich.

zu 2.: Führt der Rhein Hochwasser, versickert mehr Rheinwasser ins Grundwasser. Bei Niedrigwasser versickert weniger Rheinwasser ins Grundwasser.

zu 3.: Wird Wasser über einen Brunnen nach oben gefördert, bildet sich ein Grundwassertrichter. Am Ort der Förderung des Wassers sinkt der Grundwasserspiegel trichterförmig ab. Mit zunehmendem Abstand wird dieser Trichter weniger stark ausgebildet. Bedingt durch die Absaugung von Grundwasser fließt von allen Seiten Wasser nach. Würde man zu viel und zu schnell Wasser absaugen wird der Brunnen trocken gelegt. Je nach der notwendigen Wasserentnahme ist es notwendig Brunnen auch an mehreren Standorten zu betreiben.

zu 4.: Je nach der Beschaffenheit des Untergrundes versickert Wasser unterschiedlich schnell. Auch die Fließrichtung ist davon abhängig wie gut oder schlecht die Wasserdurchlässigkeit des Untergrundes ist. Wie man sich unschwer vorstellen kann, ist die Grundwasserfließrichtung und die Grundwasserhöhe nicht in einem konstanten Gleichgewicht, sondern zeitlich von den Randbedingungen abhängig.

zu 5.: Nach mündlichen Informationen presst der WBV einen Teil des geförderten Wassers zurück in den Boden. Um in dieser Sache Klarheit zu bekommen, haben wir eine Akteneinsicht beantragt. Je nach dem, wie viel Wasser und an wie vielen Stellen zurück gepresst wird, verändert sich die Höhe des Grundwasserspiegels und auch die natürlichen Fließrichtungen des Grundwassers werden dadurch verändert. Wasser-Verpressung wird deshalb vorgenommen, damit “unerwünschtes Wasser” vom Brunnen fern gehalten wird. Diese Maßnahme muss einen gewichtigen Grund haben, zumal niemand einen solchen Aufwand grundlos in die Tat umsetzt. Wir alle erinnern uns noch an die vielfältigen Unfälle der Shell-Raffinerie in Urfeld/Wesseling. Es entstand durch eine über lange Zeit nicht entdeckte Undichtigkeit, ein unteririscher Kerosinsee. Kerosin ist Flugzeugtreibstoff und ist leichter als Wasser. Es schwimmt also oben über dem natürlichen Grundwasser.

Nach Aussage des Ratsmitgliedes Bernd Marx (Uedorf) auf der Ratssitzung vom 25. Oktober 2016 wurde das Urfelder Wasser und das ungefilterte Rheinwasser untersucht und dem Referenzwasser aus Hürth und Erftstadt gegenüber gestellt. NEU: Diese Untersuchung wurde durch das Labor Agroisolab aus Jülich durchgeführt. Dabei hat man festgestellt, dass ca. 70 % des Trinkwassers in Urfeld Rheinwasser und nur ca. 30 % sogenanntes Brunnenwasser ist, was nicht den Ursprung Rhein hat. Das bestätigt eindeutig, das WBV-Wasser ist zu 70 % Rheinuferfiltrat.

NEU: Zum Thema gibt es einen Schriftwechsel des WBV und der Agroisolab, den wir hier auch verlinkt haben. Es wird belegt, dass es der WBV mit seinen Werbeschriften und Stellungnahmen “nicht immer ganz so genau” nimmt!

  1. Analyse des Labor Agroisolab  (Ergebnis: WBV Wasser ist zu ca. 70 % Rheinwasser)
  2. Der WBV nimmt Stellung zum Meßverfahren  (WBV zweifelt Meßverfahren an)
  3. Antwort Labor Agroisolab (Antwort WBV ” .. ist geradezu absurd und entbehrt jeder fachlichen Qualifikation.”)

Der WBV hat erneut ein Faltblatt mit dem Titel “8.000 mal “JA!” an alle Bornheimer Haushalte verteilen lassen. Dort können wir erstaunt lesen:

  • Kerosinsee: Zitat: ” Der Kerosinsee ist ein Unglück und hat innerhalb der Bevölkerung für breites Entsetzen gesorgt. Dennoch bildet er Richtung Bornheim keine Gefahr. Weil selbst Flugbenzin nicht bergauf treibt, bleibt er weit davon entfernt, Einfluss auf Bornheimer Boden zu nehmen. Da sind alle Experten einig.”

Da können wir Bornheimer ja ganz beruhigt sein, oder doch nicht? Hier geht es aber nicht um Bornheimer Boden sondern um den Brunnen des WBV, der bekanntlich in Urfeld liegt. Da muss man sich doch fragen: Wo liegt denn der Berg und wo ist der Kerosinsee und wo liegt der Brunnen und welche unerwünschten verunreinigten Grundwässer will man nicht zum Brunnen fließen lassen? Oder besser fachtechnisch gefragt: Wieso verpresst man Wasser in den Boden? Soll das den “Berg” bilden, der den “Kerosinsee” oder hoch mit Nitrat belastete Grundwasser von Bornheimer Gebiet daran hindert von den Brunnenpumpen angesaugt zu werden. Außerdem bildet die Wasserabpumpung doch einen Trichter, was den Grundwasserstand angeht. Dann müsste Kerosin doch den Trichter hinunter fließen? Wieso kann man auf der Internetseite des WBV nichts zum Thema Wasser-Rückverpressung lesen? Das ist doch sehr merkwürdig! Um zum Thema Wasserverpressung Klarheit zu bekommen, haben wir Akteneinsicht bei der Stadt Bornheim beantragt. Ob uns auch diese Akteneinsicht verweigert oder hintertrieben wird man sehen.

  • Uferfiltrat: Zitat: “Bornheimer Wasser wird zu drei Viertel aus Grundwasser gewonnen und mit ufernahem Grundwasser/Uferfiltrat angereichert. Wahnbach liefert 70 % Uferfiltrat aus Rhein- und Siegbrunnen und mischt 30 % Talsperrenwasser dazu. …. “

Der Begriff “Rhein” taucht im Text nur im Zusammenhang mit dem WTV (Wahnbachtalsperrenverband) auf! Merkwürdig! Hier nimmt man es beim WBV mit der Wahrheit und den korrekten Bezeichnungen nicht so ganz genau. Richtig ist, der Wahnbachtalsperrenverband beliefert Bornheim mit einem Gemisch aus Brunnenwasser (Siegbogen bei Hennef, St. Augustin–Meindorf) und Talsperrenwasser. Einen in unmittelbarer Nähe des Rheins gelegen Brunnen, wie in Urfeld, gibt es beim WTV nicht! Die Mischungsangabe des WBV-Wassers, 75 % Brunnenwasser und 25 % Rhein-Uferfiltrat ist nicht korrekt. Hat man da in Urfeld (WBV) bei fast ausgetrocknetem Flußbett des Rheins gemessen oder ist diese Angabe ein Produkt der Marketingstrategen des WBV?

  • Wasserhärte: Zitat: “Bornheimer Wasser ist weitgehend naturbelassen und führt Kalzium und Magnesium im Etikett. Mineralwässer werben damit: Gesundheit trifft Geschmack! Bei Einsatztemperaturen über 60 Grad bilden sich Ablagerungen. Aber auch weiches Wasser macht Waschautomaten und Kaffeemaschinen auf Dauer kalkig.”
Aussage WBV: Bei Einsatztemperaturen über 60 Grad bilden sich Ablagerungen. Kalkstein. Das ist eine Kaltwasserleitung!
Aussage WBV: Wasser bei 60 Grad bildet Ablagerungen. Auf dem Foto sieht man eine Kaltwasserleitung, die durch leichte  Undichtigkeit sogar äußerlich verkalkt ist.

Wir erkennen auf der WBV-Broschüre einen Mix aus Halbwahrheiten und Wunschdenken. Das Hauptthema des geplanten Wasserwechsels in Bornheim ist der hohe Gesamthärteanteil des WBV-Wassers. Hier liegt der Anteil des WBV-Wasser um ca. 100 % höher als beim WTV-Wasser. Auch die Behauptung  nur “bei Temperaturen ab 60 Grad bilden sich Ablagerungen” ist so formuliert krass falsch. Richtig ist, es bilden sich bei allen Temperaturen Ablagerungen, bei höheren Temperaturen ist die Ablagerung allerdings wesentlich beschleunigt. Der WBV verniedlicht das Kalkproblem mit dem Wort “kalkig” und “angenehme Härte” und eine Entscheidung zwischen “lieb und teuer”. Es aber ist der entscheidende Unterschied, ob die Gesamthärte des Wassers 7 Grad (WTV) oder 15 Grad (WBV) Deutsche Härte beträgt. Erhebliche Wirkungsgradverschlechterung bei Heizgeräten und Kalkablagerungen bis zur Zerstörung der Geräte bzw. erhebliche Kosteneinsparungen Waschmitteln und Enthärtungsmitteln werden vom WBV verschwiegen! Die Behauptung “Mineralwasser werben damit” ist einfach lächerlich. Die Hersteller von Mineralwasser sind gesetztlich verpflichtet, einen Teil der Wasseranalysen auf der Flasche im Etikett zu veröffentlichen. Das hat mit Werbung nichts zu tun.

  • Arbeitskreis Gartenbau: Zitat: “Als “Arbeitskreis Gartenbau, Landwirtschaft und Wasser im Versorgungsbereich Urfeld” schützen wir seit 20 Jahren Bornheimer Ressourcen und tragen erfolgreich dazu bei, dass das Trinkwasserqualität hier ausgezeichnet ist. Peter Werner Decker.”

Diese Aussage ist krass. Die Realität sieht ganz anders aus. Im Bornheimer Wasserwerk darf überhaupt kein Wasser mehr gefördert werden. Aufgrund der intensiv betriebenen Landwirtschaft ist der einzige Bornheimer Brunnen zwischen dem Bornheimer Wäldchen und der Autobahn (Wasserwerk Eichelkamp) schon seit langem geschlossen, weil die Nitratwerte am Wasserwerk Eichelkamp unzulässig hoch sind. Dieser vom WBV angepriesene „Schutz seit 20 Jahren“ hat dazu geführt, dass wir in Bornheim kein Wasser mehr preiswert selber fördern dürfen und nun Wasser vom WBV (Urfeld) und vom WTV einkaufen müssen! Im Wasserwerk Eichelkamp wird nur noch Wasser von WBV und WTV gemischt und zum Vorgebirge und in die Rheinorte über zwei getrennte Versorgungsstränge weiter geleitet. Der Witz an der Sache ist aber, direkt an der Grenze zwischen Widdig und Urfeld, jedoch auf Urfelder Gebiet, liegt das Wasserwerk des WBV. Rundherum wird intensive Landwirtschaft mit Düngung, Gülleaustragung und den stinkenden Resten der Biogasanlage, die ebenfalls auf die Felder ausgetragen werden, betrieben. Lecker, lecker kann man da nur sagen. Da freut sich der Nitratwert des Grundwassers! Nun raten Sie mal wer da vom “Arbeitskreis Gartenbau, Landwirtschaft und Wasser” so alles tonnenweise Gülle in der Nähe des WBV-Wasserwerks im Wasserschutzgebiet auf Widdiger Gebiet ausbringt! Siehe hier unser Internetartikel “Es stinkt in Widdig – Biodünger wird ausgebracht.”

Salierweg Nähe Schranke Linie 16, Nähe Wasserwerk WBV in Widdig (Wasserwerk nicht sichtbar hinter dichten Hecken)
Widdig: Salierweg, Nähe Schranke Linie 16, Wasserwerk des WBV in Höhe der Hochspannungsmasten
Foto_03
29 Tonnen Biodünger pro Ladung

Die Wasser-Analysewerte sprechen eine eindeutige Sprache zugunsten des WTV-Wassers:

  • Analysewerte  WBV      WTV
  • —————————————–
  • Sulfat                 75,2        32,0
  • Nitrat                  22,2        20,0
  • Chlorid               70,1        30,0
  • Magnesium        13,7         7,7
  • Calzium              84,3       37,9
  • Carbonathärte   10,26        4,2
  • Gesamthärte    14,94        7,1  <———
  • —————————————–

Was der WBV hier an Aufklärung in seiner Infoschrift zum Besten gibt ist reine Verdummung. Anders kann man das nicht bezeichnen. Der WBV hat ein sehr ernstes Problem. Beim teilweisem Wegfall des Kunden Bornheim wird der WBV seinen Wasserpreis nach oben anpassen müssen. Die Diskussion in Bornheim, weiches oder hartes Wasser, ist nun auch in Urfeld und Wesseling angekommen.   Einige Großlandwirte in Bornheim haben Grund zur Sorge, das Wasser für die landwirtschaftliche Produktion wird teurer werden. Und der WTV wird den Bornheimer Großlandwirten im Gegensatz zum WBV  das Saatgut nicht bezuschussen. Einige Gewerbebetriebe benötigen zu Reinigungszwecken billiges Brauchwasser. Hier sei beispielhaft der Roisdorfer Brunnen genannt, der seine Pfandflaschen natürlich vor der Befüllung reinigen muss.

Diese Widerstände sind aus betriebswirtschaftlicher Sicht durchaus verständlich. Mittelstandsförderung ist auch für uns von der ABB ein wichtiges Thema. Beim Thema Wasserversorgung treffen zwei Grundsatzpositionen unversöhnlich aufeinander. Weiterhin billiges Brauchwasser für wenige Gewerbe- und Landwirtschaftsbetriebe  oder  möglichst hoher Qualitätsstandart des Wasser für die Masse der Bornheimer Bürgerinnen und Bürger.

Die Kostenangaben der Gegner der Umstellung auf weiches Wasser sind krass unseriös und nicht belegt. Richtig ist: Bei einem Jahresverbrauch von 50 m³ (1 m³ (Kubikmeter) entspricht 1.000 Liter) wird es in der Zeitspanne von 2016 bis 2021 einen Mehrpreis pro Person und Monat von 1,00 € bis 1,40 € geben. Das ist eine akzeptable Preissteigerung die durch die Minderkosten bei Wasch- und Entkalkungsmitteln, besseren Wirkungsgraden bei Heizungen und elektrischen Heißwassergeräten und auch durch die drastisch verlängerte Lebensdauer mehr als ausgeglichen wird. Auch diese Rechnung wird vom WBV verschwiegen.

Die ABB hat sich bei diesem Thema eindeutig auf die Seite der Bornheimer Bürgerinnen und Bürger gestellt.

Wasser ist ein Lebensmittel – Das Beste ist gerade gut genug!

Lassen Sie sich auch weiterhin kein X für ein U vormachen.

Wenn Sie für die Umstellung der Bornheimer Wasserversorgung sind, dann müssen Sie mit Nein stimmen. Ansonsten bleibt gemäß der Fragestellung beim Bürgerentscheid alles so wie es jetzt ist!


 

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Günter Winterscheid

    Die Bürger von Bornheim werden falsch und somit unrichtig informiert! Das jetzige WASSER ist extrem hart, verklebt die Leitungen und sorgt für hohe Reparaturkosten durch verkalkte und zugesetzte Wasserrohre, Perlatoren und Mischbatterien. Eigenheim Besitzer, deren Häuser oder E.T. Wohnungen, können ein Lied von den hohen Reparaturzahlungen singen. Es verkalkt jeden Wasserboiler, jeden Wasserkocher usw. Es schmeckt nicht und darin baden ist für die Haut kein schönes Erlebnis. Die Mehrkosten pro Haushalt oder Familie betragen weniger als 3 € pro Monat.

  2. Walter Klemmer

    Mir fehlt die Zeit den ganzen Halbwahrheiten, Dummschwätz und sonstigen Lügen nachzugehen.Eigentlich sehen die Verfassung und Gesetze unseres demokratischen Rechtsstaates dafür gewählte Volksvertreter und den diesen unterstellten öffentlichen Dienst vor.

    Grundsätzlich wäre mir “Rückverpressung” egal, sogar willkommen – wenn es denn eine einfache und kostengünstige Methode für “sauberes” Trinkwasser wäre. Das Ergebnis im Trinkwassernetz sieht jedoch deutlich anders aus, bekräftigt durch deren Heimlichtuerei.

    In „Welt der Wunder“ lief ein interessanter Beitrag „Gefährliches Trinkwasser“ (auch zu sehen unter: https://www.youtube.com/watch?v=z0aM1SUBveo) mit dem Untertitel: „Wasser macht dick, dumm und krank“ [sofort stellte sich mir die Frage, ob das der Grund für die „Dummschwätzerfraktion“ ist?]. Ab ca. 09:00 die Information, daß der Wasserversorger verpflichtet ist Auskunft zu geben [von einer Ausnahme für Bornheim und den WBV ist nichts ersichtlich].
    Dort wird auch herausgestellt, daß es Aufgabe des Staates ist, dafür zu sorgen, daß jeder Bürger bedenkenlos Trinkwasser zu sich nehmen kann, ohne Angst vor gesundheitlichen Beeinträchtigungen haben zu müssen. Deshalb die Frage an alle Staatsorgane (auch die Bezirksregierung), wann wir denn endlich bedenkenloseres Trinkwasser bekommen? Welche Schäden richtet das derzeitige Wasser, das sogar Metalle zerfrisst, bei denen an, die es tatsächlich als Trinkwasser nutzen – warum wohl wird auf den Wasserkanistern im Wesselinger türkischen Süpermarket extra „auch zur Zubereitung von Kindernahrung geeignet“ hingewiesen?

    Daß das sogenannte „Trinkwasser“ Metalle zerfrisst, ist allgemein, weit über die Grenzen Bornheims, bekannt. Nicht nur hartgelötete Kupferrohre, sondern auch Teile die mit Preßmuffen oder Verschraubungen montiert wurden. Dieses unglaubliche Gerücht war schon vor etlichen Jahren vom Wasserversorger in Euskirchen zu hören. Jetzt wird es von selbsternannten „Besserwissern“ aus einem „Gutachten“ herausgelesen. Dabei wird „kann sein“ zitiert, genauso gut kann es also auch NICHT sein. Dieses, und andere, Gutachten müßten also öffentlich zugänglich gemacht werden und von nicht „Halbblinden“ richtig gelesen werden.
    So auch das Gutachten zum sogenannten Störfall im Wasserwerk Bornheim [der eher eine Folge von Fehlern in der Konstruktion und dem Betrieb waren]. Und das/die Gutachten zur Giftmülldeponie am Sechtemer Weg.
    Die Schadensbeseitigung der Rohrbrüche kostet schnell 4-stellige Beträge für diverse Handwerker (Sanitär, Fliesenleger, Maler, Bautrockner, …), bzw. Ärger mit den Versicherungen und kräftig erhöhte Beitrage (die dann auf die Mieter umgelegt werden). Von dem Ärger (Dreck, Lärm, Beeinträchtigungen) ganz zu schweigen. Dafür könnte man sich gewaltig viel von dem deutlich besseren WTV-Wasser leisten. Gebiete mit reinem WTV-Wasser schütteln den Kopf über diese Bornheimer, aber auf die Idee sich dort zu erkundigen kommt wohl keiner der Verantwortlichen? So könnte man in Alfter mal nach den Beimischungen aus Heidgen fragen. Oder in Heimerzheim, wo das Wasser aus der Leitung auch türkischen Ansprüchen genügt – ganz im Gegensatz zu Wesseling. Vielleicht könnte man ja bei dem für 2013(?) zugesagten Ausbau der L182 eine Wasserzuführung mit verlegen und die Verkehrssicherheit und die Zweitversorgung für das Bornheimer Wasser deutlich verbessern?

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