Der Flyer von SPD, UWG, FDP und den Linken: Eine Gegendarstellung der ABB!

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Passend für die Masse an Falschinformationen

Passend zum Datum wurde am 11.11.2016 ein Flyer der Kalkwasserfraktionen (SPD, UWG, FDP, Linke) verteilt. Zu den  Themen, die in diesem Flyer behandelt werden, nehmen wir wie folgt Stellung:

Falsch ist: “Diejenigen, die einen Wasser-Wechsel wollen, haben beschlossen, dass nur Hersel, Uedorf und Widdig weiterhin das bisherige Wasser bekommen sollen und alle anderen Stadtteile auf ein anderes Wasser umgestellt werden. Wir akzeptieren das nicht. Eine Stadt – ein Wasser.”

Richtig ist: Hersel, Uedorf und Widdig bekommen jetzt ein Wassergemisch aus 25 % WTV-Wasser (Wahnbachtalsperrenverband = weiches Wasser) und 75% WBV-Wasser (Wasserbeschaffungsverband Wesseling Hersel = hartes Wasser). Nach der Umstellung erhalten die Stadtteile Hersel, Uedorf und Widdig das umgekehrte Mischungsverhältnis von ca. 75% WTV-Wasser und ca. 25% WBV-Wasser. Es wird nur noch soviel WBV-Wasser abgenommen, wie der Anteil der Beteiligung der Stadt Bornheim am WBV beträgt und nicht mehr! Die übrigen Stadtteile erhalten 100% WTV-Wasser. Zu einem späteren Zeitpunkt wird das WBV-Wasser auch anteilsmäßig auf alle Stadtteile verteilt. Mit dem derzeitigen Leitungsnetz ist dies noch nicht möglich. In dieser Zwischenphase wird der Wasserpreis für die Stadtteile Hersel, Uedorf und Widdig gegenüber den restlichen Stadtteilen abgesenkt.

Falsch ist: “Bei einem Wasserwechsel müsste der Bornheimer Steuerzahler das Wasser der Wesselinger trotzdem weiter mit finanzieren, denn ein Austritt aus dem gemeinsamen Werk ist vertraglich nicht vorgesehen: Mehrkosten mindestens 240.000 € pro Jahr und 500.000 € pro Jahr für die Umstellung der Wasserversorgung.”

Richtig ist: Die Kostenangaben der Gegner der Umstellung auf weiches Wasser sind krass unseriös und nicht belegt. Eine Abstandszahlung an den WBV ist nicht erforderlich, weil wir in Bornheim immer noch den an den Mehrheitsverhältnissen angepassten Wasserbezug abnehmen. Niemand kann uns dazu zwingen mehr abzunehmen! Was die Phantasiezahl 500.000 €/Jahr bedeuten soll, bleiben uns die Verfasser schuldig. Bei einem Jahresverbrauch von 50 m³ (1 m³, 1 Kubikmeter entspricht 1.000 Liter) wird es in der Zeitspanne von 2016 bis 2021 einen Mehrpreis pro Person und Monat von 1,00 € bis 1,40 € geben. Das ist eine akzeptable Preissteigerung die durch die Minderkosten bei Wasch- und Entkalkungsmitteln, besseren Wirkungsgraden bei Heizungen und elektrischen Heißwassergeräten und auch durch die drastisch verlängerte Lebensdauer mehr als ausgeglichen wird.

Falsch ist: “Durch das enthaltene Calcium und Magnesium ist es gesünder als das weiche Wasser. Küchengeräte und Wasserkocher müssen auch bei weichem Trinkwasser regelmäßig entkalkt werden.”

Richtig ist: Es ist der entscheidende Unterschied, ob die Gesamthärte des Wassers 7 Grad (WTV) oder 13-15 Grad (WBV) Deutsche Härte beträgt. Erhebliche Wirkungsgradverschlechterung bei Heizgeräten und Kalkablagerungen bis zur Zerstörung der Geräte bzw. erhebliche Kosteneinsparungen Waschmitteln und Enthärtungsmitteln werden verschwiegen. Dieses Problem ist im Bonner Leitungsnetz derart krass wie in Bornheim nicht vorhanden. Dort wird zu 100% WTV-Wasser eingespeist. Die Behauptung, härteres Wasser wäre gesünder ist ausgesprochener Unfug.

Falsch ist: “Sollte es bei einem Versorger ein technisches Problem geben, haben wir die Sicherheit des Zweitversorgers.”

Richtig ist: Was soll diese Feststellung bewirken? Auch bei der Umstellung der Wasserversorgung bleibt es bei zwei Versorgern. Der WTV wird jedoch einen höheren Anteil als der WBV an der Versorgung der Stadt bekommen.

Mit dieser Faltbroschüre betreiben die Kalkwasserfraktionen eine regelrechte Verdummung und reihen sich nahtlos in das Niveau der Veröffentlichungen des WBV ein. Anders kann man das beim besten Willen nicht bezeichnen. Das Niveau der Information, die man der Öffentlichkeit zumutet, ist erschreckend. Was wollen die Parteien SPD, UWG, FDP und Linke damit bezwecken – die Bürger verunsichern, damit sie bei der Abstimmung zuhause bleiben? Eine seriöse Informationspolitik sieht anders aus!


Wasser ist ein Lebensmittel – Das Beste ist gerade gut genug!

Lassen Sie sich auch weiterhin kein X für ein U vormachen.

Wenn Sie für die Umstellung der Bornheimer Wasserversorgung sind, dann müssen Sie mit Nein stimmen. Ansonsten bleibt gemäß der Fragestellung beim Bürgerentscheid alles so wie es jetzt ist!


Dosierung_Waschmittel

 

 

 

 

 

 

 

Sparen will gelernt sein. Demnächst weniger Waschmittel/Reinigungsmittel verwenden!

  •  Gute Argumente für weiches Wasser
  • Wahnbachwasser gilt als weich, Urfelder Wasser (14.5) gilt als hart
  • Mehrkosten für Wahnbachwasser werden mehr als eingespart, weil …….
  • Reduzierung Waschmittelverbrauch, Beispiel Foto – 200 ml zu 120 ml (- 40 %)
  • Reduzierung Stromverbrauch, verkalkte Heizstäbe erhöhen Stromverbrauch (ca. + 20 %)
  • Elektrische Heizstäbe leben deutlich länger, Lebensdauer in etwa verdoppelt
  • Reduzierung von Entkalkungsmitteln (wenn überhaupt mind. 50 % weniger)
  • Lochfraß in Wasserleitungen wird erheblich reduziert, tritt in Bonn praktisch nicht auf (*)
  • Verkalkung von Leitungen und Wasserhähnen/Heizstäben erheblich reduziert, dito Bonn (*)
  • Tee und Kaffee mit weichem Wasser zubereitet schmeckt besser
  • WTV Wasser zu Rheinufer-Filtrat (WBV), erheblich weniger chemische Verunreinigungen (**)

(*) 100 % Wahnbachwasser, (**) Medikamente, Antibiotika, Rauschgift, Nanopartikel, Fäkalien


Beispiele von Verkalkungen:

kalk_gläser

 

 

 

 

 

 

 

 

Kalkablagerung an Gläsern: Vorzugsweise beim Trocknen in der Spülmaschine

kalk_heizstab

 

 

 

 

 

 

 

 

Kalkablagerung an elektrischen Heizstäben (Wärmetauscher)

Kalk_Rohr

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Innenliegende Kalkablagerung in Rohren

kalk_topf

 

 

 

 

 

 

 

weiße Kalkablagerung in Wasserkesseln

kalk_wasserhahn

 

 

 

 

 

 

 

 

Kalkablagerung an Absperrhähnen

Perlator_Widdig_01

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Perlator 1 aus dem Haushalt, St.-Georg-Straße, 6. Mai 2015

Perlator_Widdig_02

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Perlator 2 aus dem Haushalt, St.-Georg-Straße, 6. Mai 2015

Absperrventil_Widdig

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Verkalkung durch langfristig austretendes Wasser in Tropfenform. Die 3 betroffenen Absperrventile am Hauptverteiler sind inzwischen durch innere Verkalkung nicht mehr gängig und müssen ausgetauscht werden! Haushalt St.-Georg-Straße.

Gläser_Widdig

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kalkablagerung an Gläsern: Vorzugsweise beim Trocknen in der Spülmaschine. Foto aus dem Haushalt St.-Georg-Straße.


Schicken Sie uns bitte weitere Fotos von Kalkschäden aus Bornheim zur Veröffentlichung zu.


Dieser Beitrag hat 7 Kommentare

  1. Peter Schmitz

    Die finanziellen Argumente des Bürgermeisters bei der Wasserumstellung in Höhe von 750.000,- Euro erinnern an die Kostenangaben des Bürgermeisters für eine Änderung der Einbahnstraße Königstraße in Zweirichtungsverkehr. Das sollte auch 750.000,- Euro kosten. Durch ein Sachverständigengutachten wurden diese Angaben widerlegt und Mehrkosten von 10.000,- Euro ermittelt. Ein fachlich kompetenter Beigeordneter hätte die Zahl von 750.000,- Euro auch nicht weitergegeben. Vielleicht ist es bei den Kosten für die Wasserumstellung auch so.

    P. Schmitz

  2. Paul Breuer

    Es müssen 20 % der Wahlberechtigten entweder für JA oder für NEIN stimmen, damit das Bürgerbegehren verbindlich wird. Wird dieses Quorum für JA oder NEIN nicht erreicht, ist das Ergebnis für die Stadt Bornheim unverbindlich. So ist die Rechtslage!

  3. Paul Breuer

    Der WTV betreibt zur Wasserversorgung aus der Talsperre auch einen Brunnen in Hennef und in St.-Augustin. Der WTV wird nach der Umstellung der Wasserversorgung über 2 Einspeisungen nach Bornheim verfügen. Eine wieder in Betrieb zu nehmende Leitung von Alfter nach Botzdorf und eine schon im Betrieb befindliche Leitung direkt zum Wasserwerk Eichelkamp. Vom WBV werden wir nur noch soviel Wasser abnehmen, wie gemäß der Beteiligung der Stadt Bornheim am Verband notwendig ist und nicht mehr.

    Siehe auch: http://www.wahnbach.de/fileadmin/dokumente/Downloads/Projekt_Bornheim.pdf

  4. Karl Brand

    Es wird auch behauptet, dass der WTV linksrheinisch auch Brunnen hat. Stimmt dass? Weiter wird behauptet, dass wir das Urfelder-Wasser für eine Notversorgung weiter benötigen. Wie sieht es mit einer 2. Einspeisung des WTV aus? Kann dafür die Leitung von Alter nach Botzdorf in Betrieb genommen werden?
    Gruß K. Brand

  5. Peter Schmitz

    Die fachliche Kompetenz unseres Stadtbetriebes beim Wasser muss man nach dem Unfall mit der Natronlauge beim Wasserwerk Eichenkamp und der nicht funktionmierenden Warnmeldung in Frage stellen.
    MfG
    P. Schmitz

  6. Josef Breuer

    Einen Hinweis auf die notwendige Mindestwahlbeteiligung wäre noch sinnvoll, damit die Wahl überhaupt gültig ist.
    Mit Grüßen
    J. Breuer

  7. Marcus G. Rey

    Das ist ja unglaublich. Da lässt man in unmittelbarer Nähe der WBV-Brunnen an der Grenze zwischen Urfeld und Widdig das direkt am Rhein in Widdig geförderte ungefilterte Rheinwasser versickern. Mit allen Verunreinigungen die der Rhein von Basel bis Urfeld aufgesammelt hat. Man verhindert damit, dass das hoch mit Nitrat belastete Bornheimer Grundwasser zu den 4 Förderbrunnen des WBV in Urfeld fließen kann. Das verrückteste ist, unser Herr Bürgermeister weiß angeblich nichts davon. Da wird im wahrsten Sinne des Wortes der Teufel mit Belzebub ausgetrieben. Das alles geschieht offensichtlich seit Jahren im Stillen und niemand wird darüber offen und ehrlich informiert. Nach dem Natronlauge-Skandal nun der Versickerungs-Skanal! Ich habe jegliches Vertrauen in den WBV und den Bürgermeister verloren. Man kann jenen Leuten nichts mehr glauben.

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