Interessengemeinschaft will Bürgerentscheid über die Bornheimer Wasserversorgung erzwingen.

Bürgerbegehren_WasserDanke für 3.057 Artikelaufrufe (01.05.2016)

6. erweiterte Fassung: Grundsätzlich ist es das gute Recht eines jeden Bürgers sich für die Abhaltung eines Bürgerentscheides einzusetzen. Das will hier auch niemand in Frage stellen. Wir Bornheimer Bürger sollten aber genau hinsehen, wer da im konkreten Fall Unterschriften sammelt und welche finanziellen Eigeninteressen hinter dieser Initiative stecken.

Einige wenige Gewerbebetriebe und ein landwirtschaftlicher Großbetrieb mit hohem Wasserverbrauch wollen keine Umstellung auf höherwertiges und weicheres Wasser in Bornheim. Ein landwirtschaftlicher Großbetrieb verbraucht natürlich auch Wasser zur Reinigung der Produkte, vor allem aber zur Bewässerung der Felder. Ein landwirtschaftlicher Betrieb erhält, sofern er die Bewässerung über ein Standrohr mit sep. Wasseruhr betreibt ohnehin Sonderkonditionen. Auch Bodenanalysen und Saatgut werden über die Wasserpreise des WBV gesponsert. Eine Erhöhung des Wasserpreiseses verändert natürlich die Produktionskosten. Das soll hier nicht verschwiegen werden. Der Wasserbeschaffungsverband Wesseling/Hersel (WBV) möchte natürlich den Lieferanteil nach Bornheim nicht reduzieren. Das erklärt den gewaltigen Aufwand des Urfelder WBV an Großplakaten und ganzseitigen Werbungen in den kostenlosen Wochenzeitschriften. Schauen Sie genau hin und lassen Sie sich nicht von schönen Bildchen, lockeren Sprüchen und unbelegten horrenden Kostenangaben beeindrucken. Wer hat soviel Geld und warum investiert man erhebliche Geldbeträge in Werbung? Wir rechnen mit 10 – 15 Cent Mehrkosten pro Kubikmeter (1.000 Liter) Wasser. Diese Mehrkosten können durch den zukünftigen Entfall von Entkalkungsmitteln, weniger Waschpulver, längerer Lebensdauer der Elektrogeräte und keinen Leitungsschäden an den Wasserleitungen aufgefangen werden. Das wird von den Gegnern der Wasserumstellung natürlich verschwiegen.

Die Stadt Bornheim finanziert als 25% Eigentümer am WBV eine Kampagne mit, die eindeutig gegen die eigene Ratsmehrheit gerichtet ist. Das ist ein Vorgang, der an Dreistigkeit nicht mehr zu überbieten ist!

Das sind die Interessenslagen dieser Initiative!

Plakat_WBV_04_verkl

Plakat_WBV_02_verkl

Plakat_WBV_01_verkl

Es geht dieser Initiative aus unserer Sicht nicht vordringlich um mehr Demokratie sondern um Produktionskosten, Liefermengen und Gewinnmargen!

Wir erleben zur Zeit in Bornheim eine Initiative von einigen wenigen Gewerbetreibenden, die sich um das Roisdorfer Ratsmitglied Harald Stadler (SPD) versammelt haben. Das nun pressewirksam Linke, SPD, FDP und UWG auf diesen Zug aufspringen war zu erwarten. Sie wittern eine Chance den Mehrheitsfraktionen im Bornheimer Stadtrat in Sachen Wasserversorgung aus CDU, Bündnis90/DieGrünen und der ABB, die die Umstellung der Bornheimer Wasserversorgung tragen, eine nachträgliche Niederlage zu bereiten. Diese Initiative sammelt Unterschriften für einen Bürgerentscheid. Mit massivem Werbeaufwand soll den Bornheimer Bürgern und  Bürgerinnen das Ziel der Initiative, alles so belassen wie es ist, schmackhaft gemacht werden.

Der Abstimmungstext der Befragung steht schon fest: “Soll die Stadt Bornheim weiterhin ihr Trinkwasser zu 75 % vom Wasserbeschaffungsverband Wesseling-Hersel (WBV) und zu 25 % vom Wahnbachtalsperrenverband (WTV) beziehen und darüber mit dem WBV einen langfristigen Vertrag abschließen?”

Wie man auch unschwer ersehen kann steht auf der Unterschriftenliste keine Alternative “Weiches oder hartes Wasser” zur Abstimmung. Hier wird auch mit angeblichen und natürlich unbelegten Kosten von 750.000 € argumentiert. Diese “Kostenberechnung” hat noch niemand gesehen! Viel Geld für eine im wesentlichen inhaltslose Werbung spielt offensichtlich keine Rolle.

Die Verwaltung soll gezwungen werden eine Abstimmung zu organisieren. Diese Abstimmung wird die Stadt ca. 30-40 Tausend Euro kosten. Der Abstimmungtext steht auch schon fest. Es soll alles so bleiben wie es ist. Darüber hinaus soll mit dem Urfelder Wasserwerk (WBV) zu allem Überfluss auch noch ein langfristiger Vertrag abgeschlossen werden, was dann in der Zukunft jede Veränderung der Wasserversorgung unmöglich machen würde.

Wir Bornheimer wären dann ein langfristiger Gefangener des WBV und die Eigeninteressen der Initiative wäre die langfristige Absicherung billigen Rheinufer-Filtratwassers für gewerbliche Zwecke. Das mag für einige wenige Bornheimer Gewerbebetriebe erstrebenswert sein, für die Bornheimer Bürger und Bürgerinnen und die Stadt aber nicht!

Die Wasser-Analysewerte sprechen eine eindeutige Sprache zugunsten des WTV-Wassers, da kann der WBV nicht mithalten!

Analysewerte    WBV     WTV
—————————————–
Sulfat                  75,2      32,0
Nitrat                   22,2      20,0
Chlorid                70,1      30,0
Magnesium         13,7       7,7
Calzium               84,3     37,9
Carbonathärte    10,26      4,2
Gesamthärte      14,94      7,1
—————————————–

  • WBV: Wasserbeschaffungsverband Wesseling/Hersel
  • WTV: Wahnbachtalsperrenverband
  • je kleiner die Zahlen = desto weniger unerwünschte Stoffe

Das sind die Fakten. Wir empfehlen allen Bornheimer Bürgerinnen und Bürgern sich umfangreich zu informieren und sich nicht ohne Not vor einen solchen Karren spannen zu lassen.

Wasser ist ein Lebensmittel – Da ist das Beste gerade gut genug!

Vom WBV soll nur noch soviel Wasser abgenommen werden wie es dem Anteil der Stadt Bornheim am Verband entspricht und nicht mehr! Wir Bornheimer wollen kein WBV-Rheinuferfiltrat mit allen seinen zusätzlichen chemischen Verunreinigungen sondern qualitativ hochwertiges und vor allem weicheres Wasser vom Wahnbachtalsperrenverband (WTV). Das alles kann das Rheinuferfiltratwasser des WBV aus Urfeld nicht bieten. Das inzwischen viele Wasserwerke entlang des Rheins die Uferfiltratbrunnen still gelegt haben, sollte uns doch aufhorchen lassen. Der Rat der Stadt Bornheim hat nach langer Diskussion die längst überfällige Umstellung der Bornheimer Wasserversorgung mit deutlicher Mehrheit beschlossen.

Entscheiden Sie selbst, sammeln da besorgte Bürger mit berechtigtem allgemeinem Interesse Unterschriften oder agieren hier Einzelne mit eindeutigen finanziellen Eigeninteressen? Der Zeitungsartikel im Bonner Generalanzeiger “Unternehmer gegen mehr Talsperrenwasser” erklärt die Sachlage ziemlich eindeutig! Wir empfehlen dieser Interesseninitiative die Unterschrift zu verweigern!

NEU und wichtig: Es stinkt in Widdig – Düngezeit – “Biodünger” wird ausgebracht


PS: In unseren Kommunalwahlprogramm steht: Zitat: “Bürgerinitiativen sind wichtig – sie dürfen nicht ins Abseits abgedrängt werden. Wir werden kommunale Bürgerinitiativen grundsätzlich unterstützen, soweit ein Mindestmaß an tragenden Gemeinsamkeiten feststellbar ist. Nicht alles, was angeblich gut für die Stadt Bornheim ist, muss auch gut für die betroffenen Bürger sein (Einbahnstraße und Umleitung Servatiusweg, Verkauf der Freibadwiese, Erweiterung Toom/Rewe Center in Roisdorf).” Mit dieser Interessensinitiative finden wir kein Mindestmaß an tragenden Gemeinsamkeiten. Deshalb unterstützt die ABB diese Initiative NICHT!


So sieht die Realität in Bornheim aus: Kalkablagerungen ohne Ende!

Dosierung_Waschmittel

 

 

 

 

 

 

Weiches Wasser reduziert die Kosten für Waschmittel und Weichspüler, weil weniger Waschmittel bzw. Spülmittel zugegeben werden muss. Die benötigte Menge an Waschmittel ist vom Härtegrad des Wassers abhängig. Auf allen Verpackungen ist eine Dosierungsanleitung vorhanden. Wer diese Dosierungsanleitung ernst nimmt, spart auf Dauer durchaus ansehnliche Kosten ein. Wahnbachtalsperrenwasser gilt als weich. Das Urfelder Uferfiltrat ist hart!

kalk_topf

 

 

 

 

 

Wenn man Wasser im Kessel erhitzt, wird das über längere Zeit so aussehen.

kalk_heizstab

 

 

 

 

 

 

Kalkablagerungen an Heizstäben: Beispiel Waschmaschine. Diese Ablagerungen vermindern den Wirkungsgrad und langfristig führen sie zur Zerstörung des Heizstabes durch Überhitzung. Die Kalkablagerungen vermindern die Wärmeabgabe des Heizstabes an das Waschwasser. Bei zu starker Verkalkung wird die Heizspirale durch Überhitzung zerstört. Das gilt für alle Heißwassergeräte (Heizkessel, Durchlauferhitzer, Kaffeemaschine etc.). Um diesen Effekt zu reduzieren bzw. aufzuschieben werden Entkalkungsmittel benötigt!

Absperrventil_Widdig

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Äußere Ablagerungen, entstanden durch Undichtigkeit. Innen sind diese Ablagerungen noch wesentlich umfangreicher vorhanden.  Irgendwann blockiert der Schließmechnismus. Das führt zwangsläufig zum Austausch der Absperrhähne.

Gläser mit Kalkbelag

 

 

 

 

 

 

 

Das kennen wir alle – Kalkschleier an Gläsern. Kalkschleier entsteht verstärkt, wenn man eine Spülmaschine benutzt. Die Trocknung erfolgt dort durch Erhitzung. Das Wasser verdunstet und der Kalk bleibt am Glas sehr schön sichtbar zurück.

Perlator mit Kalkablagerungen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Perlatoren an Wasserhähnen: Diese Einsätze in Siebform verkalken ganz besonders schnell. Diesen Effekt kann man sehr gut sehen, wenn man den Perlator einmal abschraubt. Bei wenig Verkalkung sollte das noch möglich sein. Bei fortgeschrittener Verkalkung ist der Perlator in der Regel nur durch Zerstörung zu entfernen. Wenn bei Ihnen zuhause das Wasser bei geöffnetem Wasserhahn undefiniert nach allen Seiten spritzt, ist Ihr Perlator verkalkt!

Perlator_Widdig_01

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Perlatoren mit besonders feinem Sieb verkalken noch schneller!

Kalk_Rohr

 

 

 

 

 

 

 

 

Innenliegende Ablagerungen: So sehen innenliegende Ablagerungen aus, wenn sehr hartes Wasser über sehr lange Zeit durch eine Leitung geführt wird. Wir schätzen hier ca. 30 Jahre oder auch noch länger. Diese Querschnittsreduzierungen haben zur Folge, dass die gleiche Wassermenge dann nur noch mit höherem Druck eingespeist werden muss. Erhöhung der Transportkosten!


Schreiben Sie und Ihre Meinung zum Thema. Bitte benutzen Sie die Kommentarfunktion am Ende des Artikels.


 

Dieser Beitrag hat 18 Kommentare

  1. Roswitha Güß

    Ich würde es sehr begrüßen, endlich mit dem Wasser des Wahnbachtalsperren-Verbandes versorgt zu werden. Wir haben erhebliche Kosten aufgrund verkalkter Geräte. Eine Kaffeemaschine hat bei uns eine Lebensdauer von einem Jahr, trotz wöchentlicher Entkalkung! Leider habe ich soeben einen Bericht gelesen, wonach die Rheinorte nicht in den Genuss des besseren Wassers kommen. Für Hersel, Üdorf und Widdig soll ein Anteil von 30 % durch den WBV eingespeist werden. Zwar deutlich weniger als vorher aber nicht das, was sich der Bürger wünscht. Es muss doch möglich sein, dass alle Bürger in den Genuss des guten Wassers kommen.

  2. Jürgen Schimke

    Hallo, ich bin Bürger von Hersel.
    Soll ich mich mit schlechtem Wasser begnügen nur weil jemand anderer seinen Vorteil aus meinem und meiner Mitbürger Nachteil ziehen will? Sprich, da will uns schon wieder jemand das Fell über die Ohren ziehen!!!!!!

  3. Paul Breuer

    Sehr geehrte Frau Güßgen, die Frage, woher Ihre Gesundheitsprobleme kommen, kann man nicht so ohne weiteres beantworten. Ihr Verdacht, der Genuss des Bornheimer Wassers sei die Ursache, ist denkbar, aber nicht bewiesen. Vielleicht sollten Sie vom Bornheimer Leitungswassergenuss in Zukunft Abstand nehmen und auf Mineralwasser umsteigen. Ich empfehle Ihnen auf jeden Fall einen Arzt zurate zu ziehen. Informationen über einen Zusammenhang von Rheuma und Leitungswassergenuss sind mir nicht bekannt.

  4. Daniela Güßgen

    Sehr geehrter Herr Breuer,
    Mit großem Interesse haben wir diese Artikel und auch die Flugblätter gelesen und waren wirklich schockiert. Natürlich haben auch wir bemerkt, dass die Wasserqualität hier in Widdig bei weitem nicht so gut ist wie in Bonn. Allein daran, dass wir unentwegt unsere Gerätschaften, wie zum Beispiel den Wasserkocher, mindestens einmal pro Woche entkalken müssen. Ich habe allerdings jetzt auch eine Frage zum gesundheitlichen Aspekt dieser extrem schlechten Wasserqualität. Ich bin Rheumatikerin und mir ging es für eine Weile, für meine Verhältnisse, recht gut. Doch seit wir vor fast drei Jahren von Bonn hierher gezogen sind, geht es mir von Tag zu Tag wieder schlechter. Ich trinke sehr viel Leitungswasser und es würde mich sehr interessieren ob mein immer schlechter werdender Gesundheitszustand als Ursache das Trinkwasser hat. Wäre es möglich diesbezüglich an Informationen zu gelangen?
    Mit freundlichen Grüßen ihre Daniela Güßgen aus Widdig

  5. Anneliese Peters

    Ich fasse es nicht und ich kann es auch nicht mehr hören oder in der Zeitung lesen. Wasserwechsel, die Unendliche! Endlich sollte der Wechsel stattfinden und jetzt geht es wieder von vorne los. Es ist unglaublich. Die Befürworter der bisherigen Vollversorgung mit WBV-Wasser lieben wohl verkalkte Küchengeräte und Waschmaschinen, den höheren Verbrauch von Waschmitteln, die hässlich verkalkten Wasserhähne und Spuren in den Duschen. Ganz zu schweigen von den verkalkten Leitungen im Haus. Es kann doch nicht sein, dass man sich das angeblich “naturbelassene” Wasser aus dem WBV-Wasserwerk Urfeld wünscht!?! Macht endlich Schluss mit der Debatte und gibt uns das versprochene WTV-Wasser!

  6. Paul Breuer

    Hallo Herr Heller, danke für Ihren Kommentar. Höhere Nitratwerte bzw. höhere Härtegrade sprechen für eine schlechtere Wasserqualität. Insofern ist die Beantwortung dieser Frage einfach. Genaue Kosten kann noch niemand sagen, weil es nur Vorplanugen mit Grobkostenschätzungen gibt. Das hindert die Gegner der Umstellung jedoch nicht daran wahre Horrorzahlen in Umlauf zu bringen. Bei der Abstimmung (Bürgerbegehren) steht auch NICHT die Alternative “hartes oder weiches Wasser” zur Abstimmung. Der Text auf der Unterschriftenliste wird auch auf dem Wahlzettel stehen (siehe Link im Artikel). Weil eben bei diesem Bürgerbegehren, welches wir zurecht als eine Interesseninitiative bezeichnen, keine Wahlmöglichkeit besteht, unterstützen wir diese Initative NICHT! Ein Bürgerbegehren was dazu auffordert alles so zu lassen wie es jetzt ist, braucht niemand. Wir haben in diversen Internetartikeln und auch in der Wochenzeitschrift “Wir Bornheimer” ausführlich zum Thema informiert. Wir bitten alle Bornheimer Bürger und Bürgerinnen sich ausführlich zu informieren und sich von dieser Initiative kein X für ein U vormachen zu lassen. Wer für die Umstellung der Bornheimer Wasserversorgung auf weicheres und höherwertigeres Wasser ist, sollte diese Interesseninitiative NICHT durch eine Unterschrift unterstützen.

  7. Bernd Heller

    Hallo ABB, ich habe es so verstanden, dass mit der Unterschriftaktion ein Bürgerbegehren zur Wasserversorgung gefordert wird, bzw. eingeleitet werden kann. Für mich ist eine eindeutige Gegenüberstellung der Wasserqualität und der Kosten für den Bürger Grundlage für eine Entscheidung. Eine Entscheidungstabelle mit den Daten der beiden Verbände WBV Wasserbeschaffungsverband Wesseling-Hersel vs WTV Wahnbachtalsperrenverband beziehen könnte den Bürger klar und verständlich informieren. Die Analysewerte des jeweiligen Wasseranbieters WBV und WTV sollten auch etwas genauer erläutert und bewertet werden.
    Schöne Osterzeit

  8. Paul Krutwig - Dersdorf

    Sehr geehrter Herr Breuer,

    seit Monaten verfolge ich nun schon die Diskussionen über die Trinkwasserversorgung Bornheims. Bei allem Für und Wider sollte man eine Sache nicht nicht aus den Augen verlieren, die bisher in den Medien überhauptnicht erwähnt wurde. Bis Anfang der 90er Jahre wurde das Stadtgebiet Bornheim und der Bonner Raum ausschließlich mit Wahnbachtalsperrenwasser versorgt. Dann kam die Umstellung im Stadtgebiet Bornheim auf Herseler Wasser (Rheinuferfiltrat) vom WBV. Ab diesem Zeitpunkt trat überall in den Häusern im Bornheimer Stadtgebiet in Kaltwasserleitungen aus hartgelötetem Kupferrohr Lochfraßkorrosion auf, die bis zum heutigen Tage anhält. Die ortsansässigen Installateure stellten daraufhin aufgrund der Vielzahl von Rohrbrüchen die Kaltwasser Hausinstallation auf Kunststoffrohr oder gequetschtes Kuferrohr um.Der Bonner Raum wurde weiterhin mit WTV-Wasser versorgt. Dort gab es die Probleme im Nachhinein nicht. Man sollte auch diesen Sachstand in den Medien einmal den Bürgern mitteilen, und froh sein, dass wir jetzt wieder mit weicherem Wasser vom WTV und nicht so aggressivem Wasser wie vom Urfelder WBV versorgt werden könnten.

    Mit freundlichen Grüßen
    Paul Krutwig

  9. Kai Bär

    In dem Wort Bürgermeister erklärt sich eigentlich dessen Aufgabe, woher nimmt der Herr dann das Recht hier ein Veto einlegen zu wollen???? In einer Demokratie sollte gerade in solchen Fragen über einen vernünftigen Bürgerentscheid die Bürger doch auch selber entscheiden, aber Bürger werden hier wohl gern als unmündig betrachtet…. Es geht permanent um Bio, gesunde Kost, gesunde Lebensweise, gesunde Luft (Umweltzonen) usw. aber der täglich notwendige Konsum könnte doch auch gesund sein? Höhere Kosten für Bornheim??? Die Kosten trägt doch letztendlich der Bürger, also lassen Sie diesen doch auch entscheiden!!!!! Unterm Strich sparen wir gern alle an teuren Reparaturen sämtlicher Geräte, die dann nicht mehr durch Kalk zerstört werden (Durchlauferhitzer, Boiler, Wasserkocher, Waschmaschinen, Geschirrspüler,Kaffeemaschinen,Kaffeeautomaten usw.)

  10. Kraft Michael

    Sehr verehrten Damen und Herren! Ich bin froh, dass ich in Alfter wohne und das Wasser aus der Wahnbachtalsperre bekomme!

  11. Gerd Marx

    …. so allmählich verliert man den Glauben an die Demokratie! Nach fast 2 jährigen Debatten, Diskusionen, Erörterungen des Für und Wider und unter Einbeziehung der Bevölkerung in Veranstaltungen spricht sich eine klare Mehrheit im Stadtrat für die Umstellung der Wasserversorgung der Stadt Bornheim auf Wahnbachtalsperrenwasser aus. Und was geschieht: NICHTS – weil eine Minderheit blokiert, weil offensichtlich das wirtschaftliche Interesse einiger Firmen mehr zählt als die Versorgung der Bornheimer Bürger mit Wahnbachtalsperrenwasser. Die jetzige Unterschriftensammlung zur Bewilligung einer Bürgerbefagung wird begleitet durch großflächige Plakate – bezahlt von einzelnen Firmen – mit zum Teil falschen Aussagen!
    Auf einem Plakat wird: “…110 Jahre Wasserversorgung ..” durch den Wasserbeschaffungsverband vorgegeben. Fakt ist aber, dass vor ca. 20 Jahren die Stadt Bornheim (ehemaliger Landkreis Bonn) mit Wahnbachtalsperrenwasser versorgt wurde.
    G.M. 18.3.16

  12. Ulike Nauroth

    Auch wenn die sehr geschickte Werbeaktion des WBV für das Rheinuferfiltrat uns eher an sauberes Grundwasser von anno dazumal denken lässt, so wird es sicher nicht in der Tiefe gewonnen wie frisches Grundwasser. Sonst hieße es genau so und nicht Uferfiltrat. Daher klingt die Aussage, man benötige für die Aufbereitung weniger Chemie als für Talsperrenwasser wenig glaubwürdig. Meine Familie würde sich jedenfalls sehr sehr freuen, wenn endlich der Ratsbeschluss zugunsten des weicheren Talsperrenwassers umgesetzt würde! Schade, dass er immer wieder torpediert wird – aus welchen Gründen auch immer!

  13. G. Winterscheid

    Es ist eine Schande! Seit über 30 Jahren wohne und lebe ich in Bornheim. Seit ca. 12 Jahren geht bei uns der Installateur regelmäßig Jahr für Jahr ein und aus. Mal sind die Duscharmaturen verkalkt, oder die Brausen, der Wasserkocher, die Waschmaschine, die Toilettenspülung und am schlimmsten ….. die Wasserrohre im Mauerwerk. Badezimmer Fliesen kaputt schlagen, undichte und verkalkte Leitungen auswechseln. Tausende € hat mich und meine Nachbarn dieses extrem kalkhaltige Wasser schon gekostet. Für Tee oder Kaffee nehmen wir teures Mineralwasser. Und das alles nur, weil Herr Bürgermeister Henseler uneinsichtig und völlig Bürgerfremd ist. Es ist eine Schande! Ein Bürgermeister der gegen das Wohl seiner Bürger entscheidet.
    G. Winterscheid

  14. Sabine Herting

    Ja, hallo, das Thema läßt mich nicht los! Also ich sitze hier bei meinem Kaffee und denke drüber nach warum niemand von der Rheinwasseranalyse über Mikroplastikteilchen spricht?! Wieviele von den winzigen Teilchen sind denn nun schon bei mir angekommen? Einfach mal im Netz nach Mikroplastikteilchen im Rheinwasser googeln und eine Vielzahl von Links tut sich auf. Danach gibt es überhaupt keine Frage mehr woher ich als Bornheimer mein Trinkwasser bekommen möchte! Da bin ich froh, dass wir die Wahnbachtalsperre als Alternative haben!!

  15. Sabine Herting

    Also ich war gestern in der Donatus-Apotheke, dort lagen Unterschriftenlisten aus um für das gute billige mineralisierte Wasser aus Hersel zu unterschreiben, gegen das teure Wasser von der anderen Rheinseite (schäl Sick!) Ein verwirrender Text dazu, ich fragte zwei Angestellte, die mir auch nicht weiter helfen konnten. Ich sagte dann in den Raum, ich bin für das Wasser aus der Wahnbachtalsperre, dann erhielt ich von einer Dame die Antwort, “dann dürfen sie dort nicht unterschreiben”. Bingo. Ich halte diese Listen für eine Bauernfängerei. Da sich ja mittlerweile eine Kultur der Unterschriftenaktionen etabliert hat, und viele Menschen solche Aktionen automatisch für eine alternative Aktivität in ihrem Sinne als bürgerfreundlich zuordnen und vermutlich den Text kaum lesen, wird hier versucht, durchs Hintertürchen den Ratsbeschluss auszutricksen. Schlimm, dass die SPD nicht klar auf der Seite der Bürger steht. Ob der Inhaber der Donatus-Apotheke eigentlich weiß, wem er seine Plattform bietet?

  16. Erich Kluck

    Ich möchte endlich wieder Wasser aus dem Hahn für Kaffee, Tee und zum trinken nutzen, ohne mich fragen zu müssen, durch wie viele Kläranlagen das Wasser schon gelaufen ist. Im Übrigen glaube ich, dass jeder Haushalt noch Wassersparpotential hat, um so den Preis dennoch auf dem jetzigen Niveau zu halten. Wir jedenfalls müßten unser Trinkwasser nicht mehr im Supermarkt kaufen und nach Hause schleppen.
    Bin auf jeden Fall für WTV-Wasser, auch wenn es ein paar Cent mehr kostet.

  17. Paul Breuer

    Leider ist das nicht die erste Beschwerde dieser Art, die uns erreichte. Wir sind allerdings der falsche Adressat. Warten Sie ab bis die Unterschriftensammlung abgeschlossen ist. Sollte wieder Erwarten die notwendige Anzahl der Unterschriften zusammen kommen, was wir bezweifeln, können Sie einen Brief an den Bürgermeister schreiben und Ihre Unterschrift als ungültig erklären. Die Verwaltung muss alle Unterschriften prüfen (wohnhaft in Bornheim, Stimmberechtigung, doppelte Unterschriften etc.). Man wird Ihre Unterschrift dann nicht mitzählen. Ansonsten unser Tipp: Reden Sie mit Bekannten darüber, wie man Ihre Unterschrift ergattert hat.

  18. G. B.

    Danke ABB. Leider habe ich Euer Flugblatt zu spät gelesen. Hatte schon unterschrieben. Man hatte mir am Stand der Initiative gesagt, es ginge nur darum ob man in Bornheim über die zukünftige Wasserversorgung abstimmen dürfe oder nicht. Obwohl ich für die Umstellung bin habe ich nichts gegen eine Bürgerbefragung einzuwenden. Das beim Zustandekommen des Bürgerentscheides überhaupt keine Wahl, Beibehaltung oder Umstellung auf dem Stimmzettel besteht, habe ich übersehen. Wie bekomme ich meine Unterschrift zurück. Ich fühle mich verarscht.

    PS: Auf Wunsch wurden die Initialen verändert.

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