Bankkunden und Widdiger Bürger sauer über geplante Schließung des Bankautomaten

VR-Bank_Logo2. erweiterte Fassung (Presse): (801 Artikelaufrufe, Stand 16.02.2016) In Widdig, Germanenstraße/Ecke Alemannenweg, unterhält die VR-Bank seit der Schließung der Filiale in  Widdig noch einen Bankomat, einen Drucker für Kontoauszüge und einen Briefkasten zum Einwurf von Überweisungen. Gemäß einer schriftlichen Ankündigung der Bank, die den erstaunten Kunden der Bank mit einer Information an der Eingangstüre übermittelt wurde, soll der Bankomat nun abgebaut werden. Als Begründung der Bank werden räuberische Sprengungen von Bankomaten genannt.

Damit entfällt für die Kunden der VR-Bank, aber auch allen anderen Bürgerinnen und Bürgern in Widdig und Uedorf, die Möglichkeit sich im Ort mit Bargeld zu versorgen. Auch Kunden anderer Banken können nun mit der Visa-Karte oder ähnlichen Karten in Widdig keine Bargeld mehr bekommen.

Das ist insbesondere für Bürgerinnen und Bürger die über kein Fahrzeug verfügen oder die zum Führen eines Fahrzeuges nicht mehr in der Lage sind ein Problem. Die nächst gelegene Möglichkeit sich mit Bargeld zu versorgen ist damit nur noch Urfeld oder Hersel. Widdig wird damit endgültig zum Schlafstadtteil.

Am 28. Januar 2016 haben sich deshalb um 9 Uhr verärgerte Kunden der VR-Bank sowie einem Vertreter der örtlichen Kommunalpolitik und der Zeitschrift „Wochenschau“ vor dem Bankomaten auf der Straße verabredet um über das Problem zu diskutieren. Kurzzeitig war auch ein Vertreter der VR-Bank anwesend.

Die Begründung für den Abbau des Bankomaten, „Prävention gegen räuberische Sprengung, Schutz der Anwohner“ halten wir für vorgeschoben. Mit wenig Aufwand könnte der Zutritt zum innenliegenden Bankomat durch ein Zeitschloss beschränkt (z. B. 9 bis 20 Uhr) und durch eine Mini-Alarmanlage mit Bewegungsmelder und Alarmgeber zusätzlich gesichert werden. Eine Genossenschaftsbank hat auch eine soziale Aufgabe. Das sollte die VR-Bank nicht vergessen!

Wir bitten die VR-Bank ihre extrem kundenunfreundliche Entscheidung, den Widdiger Bankomaten abzubauen, noch einmal zu überdenken.

Franz Josef Weyer (VR-Mitglied), Gerd Mörs (Bankkunde), Paul Breuer (Ratsmitglied)



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Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Olberg

    Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

  2. Luz Reyes

    Hier geht es doch nicht um die Sicherheit der Bürger vor Ort bei einer eventuellen „Sprengung“ des Bankautomaten! Das ist offensichtlich nur ein vorgeschobener Grund. Es geht um Kosteneinsparungen und nicht um Sicherheit. Die Bankkunden sollen zum bargeldlosen Zahlen gedrängt werden. Die Banken wollen generell den Zahlungsverkehr mit Bargeld einschränken bzw. verringern. Die Ortstreue der Bankkunden wurde in Widdig leider nicht belohnt. Die Bankkunden werden mittelfristig entscheiden müssen, ob sich die Sparmaßnahmen der VR-Bank durch Serviceeinschränkungen auf Dauer wirklich rechnen.

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