Edeka Hersel: Umzugspläne noch nicht begraben?

Edeka2. erw. Fassung (Presse): Mit Erstaunen haben wir einen Bericht des General-Anzeigers vom 19. Dezember 2015 zur Kenntnis genommen. Die ABB hat selbstverständlich Verständnis dafür, dass der Edeka-Konzern moderne Filialen errichten möchte. In der Tat könnten die Parkplätze am Herseler Standort etwas zahlreicher sein und auch etwas breitere Gänge wären durchaus sinnvoll. Das geht jedoch nur mit einem Neubau oder einer Erweiterung des bestehenden Gebäudes. Dieses Unterfangen kann aus unserer Sicht durchaus auch am jetzigen Standort realisiert werden. Eine Vergrößerung geht dann allerdings auf Kosten der vorhandenen Parkplätze. Diese verlorenen Parkplätze könnten durch eine Tiefgarage geschaffen werden.

Dazu müsste der Vermieter allerdings tief in die Tasche greifen, was die Baukosten angeht. Die Stadt könnte bei einer solchen Umbau- oder Erweiterungsmaßnahme hilfreich zur Seite stehen. Auch eine Auslagerung des Getränkemarktes, ähnlich der Lösung im Merten, wäre zu überlegen. Es wäre auch durchaus denkbar, dass die Stadt die Parkplatzsituation in Hersel so weit wie möglich optimiert, damit etwas mehr Parkplätze in der Nähe des Marktes geschaffen werden. Das alles ist aus unserer Sicht durchaus möglich.

Die ABB wird jedoch nicht von der ursprünglichen Position abrücken. Wir lassen uns auch nicht mit der Aussage erschrecken, der Vollversorger könnte durch einen dritten Discounter (Extra-Markt) in Hersel ersetzt werden. Eine Verlagerung des Edeka-Marktes an den Herseler Ortsrand, hinter die Linie 16 in Richtung Roisdorf wird es mit der ABB nicht geben. Eine wie auch immer angelegte Planung, die mit einer Änderung des Flächennutzungsplanes verbunden ist lehnen wir nach wie vor ab.

Wenn der Edeka-Konzern diesen zentralen Standort im Herseler Ortskern aufgeben möchte, so können wir als Kommunalpolitiker daran nichts ändern. Der Vermieter wird sich dann um einen anderen Mieter bemühen müssen. Für die ABB ist dann notgedrungen ein Extra-Markt oder ein anderer Discounter durchaus eine Alternative.

Sollte der Edeka-Konzern aus Hersel abziehen, werden die Kommunalpolitiker halt Gespräche mit anderen Vollversorgern bzw. Investoren aufnehmen müssen um einen Ausgleich zu schaffen. Der Rewe Konzern (REWE-City) ist hier durchaus eine Alternative. Wenn der Edeka-Konzern eine Standortlücke für die Discounterkette Extra-Markt in Bornheim sieht, dann sollte er über den Standort Uedorf oder Widdig nachdenken.


Schreiben Sie uns Ihre Meinung zum Thema. Benutzen Sie bitte die Kommentarfunktion am Ende des Artikels.


 

 

 

Schreibe einen Kommentar