Neuer Programmpunkt im Kommunalwahlprogramm der ABB beschlossen.

Am 31. Januar 2017 fand die erste Mitgliederversammlung der ABB im neuen Jahr statt. Dort wurde der bereits im Vorfeld durch die Arbeitsgruppe “schulische Inklusion” verfasste Text gründlich ausdiskutiert, erneut verändert und einstimmig beschlossen. Die Kernforderungen der ABB zur schulischen Inklusion sind nun verbindlich wie folgt formuliert:

  1. Durch die schulische Inklusion darf niemand benachteiligt werden, weder einzelne Schüler, noch Lehrer und auch keine Schulen.

  2. Die zwangsweise Schließung von hoch spezialisierten Sonderschulen für behinderte Kinder ist aus der UN-Konvention nicht ableitbar. Dort steht das Recht auf Bildung von behinderten Kindern im Mittelpunkt. Eine Schließung von Sonderschulen für behinderte Kinder wird dort nicht gefordert und kann aus dem Text auch nicht abgeleitet werden.

  3. Wir lehnen diese Art von schulischer Inklusion in NRW ab, die eine deutliche Verschlechterung des ehemaligen Zustandes bedeutet und die in Wirklichkeit ein Einsparprogramm ist.

  4. Wir wollen keine weiteren Sonderschulen schließen! Wir wollen das behinderte Kinder weiterhin in Sonderklassen die bestmögliche Betreuung und Bildung bekommen, wie das bisher der Fall war. Das kann eine inklusive Klasse, auch wenn sie vielleicht irgendwann einmal besser finanziell und personell ausgestattet werden sollte, nicht leisten.

Es handelt sich hier nur um unsere Kernforderungen. Den ganzen Text incl. der ausführlichen Begründung haben wir als PDF-Datei weiter unten verlinkt. Wir möchten uns hier ausdrücklich bei Eltern, Lehrern und einem Mitglied einer anderen Partei für die Mithilfe bei der Formulierung recht herzlich bedanken. Damit findet eine interne Diskussion, die seit August 2016 läuft, ihren erfolgreichen Abschluss.


Schreiben Sie uns Ihre Meinung zum Programmteil schulische Inklusion. Bitte benutzen Sie die Kommentarfunktion am Ende des Artikels.


 

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Heinz-Jürgen Hörster

    Liebe ABB’ler!

    Unser Lerninstitut (Oberpleiser Lehr- und Nachhilfe-Institut, OLI) und unsere Lerntherapeutische Praxis (“Praxis für Humanistische Lerntherapie”) steht aus Erfahrung und aus humanistischer Weltsicht voll hinter euren philosophischen und ethischen Betrachtungen zu diesem Thema! Allein dafür gehört euch meine Stimme und Unterstützung! Weiter so!!!!

    Herzlichst Heinz-Jürgen Hörster, Inhaber o.g. Institutionen

Schreibe einen Kommentar