Gewerbeverein Bornheim begrüßt Ratsbeschluss für die Zweibahnlösung

Norbert Nettekoven Vorsitzender Gewerbeverein Bornheim
Norbert Nettekoven
Vorsitzender Gewerbeverein Bornheim

Die ABB veröffentlicht hiermit die Stellungnahme des Bornheimer Gewerbevereins zum Thema Einbahnstraße Bornheim. Der Text wurde nach Rücksprache mit dem Verfasser aus der entsprechenden E_Mail kopiert.


Betreff: Gewerbeverein Bornheim: Verkehrsführung Königstrasse Bornheim – Ratsbeschluss vom 2.7.2014

Sehr geehrte Damen und Herren,

Als Vorsitzender nehme ich im Namen des Gewerbevereins Bornheim zur Entscheidung des Rates vom 2.7.2014 zur Verkehrsführung in Bornheim wie folgt Stellung:

Der Gewerbeverein Bornheim begrüßt den Ratsbeschluss, die Einbahnstrassenlösung auf der Königstrasse abzulehnen und für einen verkehrsberuhigten Zweirichtungsverkehr zu votieren und die Initiative von CDU, FDP und ABB. Beide Forderungen erhebt der Gewerbeverein seit mehr als 10 Jahren und sie werden, wie auch das Kommunalwahlergebnis in Bornheim zeigt, von der Mehrzahl der Bornheimerinnen und Bornheimer unterstützt.

Nach unseren Recherchen sind die Kosten für beide Verkehrsführungslösungen in etwa gleich, da eine Verbreiterung der Straße in etwa soviel Mehrkosten erzeugt wie Minderkosten bei den Gehwegen entstehen.

Wir haben nicht verstanden, dass die Stadt Bornheim die Planung, Ausschreibung und Auftragsvergabe einseitig nur für die Einbahnstrassenlösung vornimmt und keine alternative Planung und Ausschreibung für die verkehrsberuhigte Zweibahnlösung vorsieht, obwohl das Ergebnis des Probebetriebs eindeutig nachgewiesen hat, dass die Einbahnlösung die vorgegebenen Ziele in keiner Weise erfüllen wird – im Gegenteil – und die politische Diskussion ein hohes Maß an Zustimmung für jede der beiden Lösungen ergab. Vor allem aber sind die beiden Klageverfahren von Anliegerinnen von Königstrasse und Servatiusweg gegen die Einbahnstrassenlösung seit dem 20.3.2014 beim Verwaltungsgericht anhängig und bis heute nicht entschieden.

Der von Seiten der Stadt erzeugte zeitliche Druck, die einseitige Planung, Ausschreibung und Auftragsvergabe noch vor der Kommunalwahl durchzuführen, war falsch und führt jetzt zu den Problemen in der Abwicklung der Baumassnahme. Dies war zudem nicht nötig, da eine Auftragserteilung aufgrund der Submission noch bis Anfang August möglich gewesen wäre.

Der Gewerbeverein bedauert einerseits die eintretende Verzögerung. Andererseits und absolut wichtiger für die langfristige Entwicklung des Geschäftszentrums Königstrasse ist es, dass die richtige Verkehrslösung, nämlich die verkehrsberuhigte Zweibahnlösung, umgesetzt wird. Für dieses Ergebnis nehmen wir die eintretenden Verzögerungen, die im wesentlichen aus der erforderlichen Umplanung eines Teilstücks der Strassengestaltung zwischen Kloster und Pohlhausenstrasse resultieren, gerne in Kauf.

Mit freundlichen Grüßen
Gewerbeverein Bornheim e.V.

Norbert Nettekoven
(Vorsitzender)


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